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Jugendarbeit "Justiq"-Teilnehmer paddeln nach Nitzow

"Jugend stärken im Quartier" - so nennt sich ein Havelberger Projekt, was durch den Europäischen Sozialfonds ESF finanziert wird.

Von Ingo Freihorst 23.10.2017, 01:01

Havelberg/Klietz l Der Förderverein des Jugendzentrums Havelberg hatte am Projekt Beteiligte kürzlich zum Jahresabschluss geladen. Auf der herbstlichen Havel paddelten dabei Kinder und Jugendliche sowie ihre Betreuer von Havelberg nach Nitzow. Der Förderverein des Jugendzentrums (Juze) Havelberg betreibt selbst zwei „Jugend stärken“-Mikroprojekte in Havelberg und Klietz. Der Gastgeber stellte die Kanus bereit, auch der Jugendtreff in Nitzow, wo die Paddler nach der Tour mit Gegrilltem bewirtet wurden, wird von Juze betrieben. Ein Dankeschön von Juze-Leiter Rolf Müller geht im Namen aller an dieser Stelle an Gastgeberin Anke Pick.

Mit dabei waren die Betreuer Carola Schulz aus Tangermünde, Uta Freihorst aus Klietz und Ecki Schuster aus Havelberg. In Tangermünde wurde das Shalomhaus mit diesem EU-Projekt betraut, was abgekürzt „Justiq“ genannt wird. Das Geld fürs Programm stammt aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF), zuständig sind erstmals sowohl das Bundesfamilien- als auch das Bundesumweltministerium.

Ins Programm integriert werden können Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren aus dem ländlichen Raum, welche Hilfe und Unterstützung benötigen. Das betrifft sowohl die Schulzeit als auch die Berufsfindung. Gern können sich interessierte Eltern an den Jugendklub in Klietz oder das Juze in Havelberg wenden.

Im Mittelpunkt der Justiq-Mikroprojekte in Klietz und Havelberg steht die Gestaltung von Außenanlagen. So wurde in Klietz am Seniorentreff für Ordnung gesorgt, auf dem Sportplatz Bänke und ein Holzhäuschen sowie der Zaun des Landschulheimes gestrichen und der Beachvolleyballplatz hinterm Jugendtreff von Laub gesäubert. In der Seegemeinde sind neben Jugendlichen aus Wulkau, Schönfeld und Fischbeck auch zwei afghanische Asylbewerber integriert.

Angesiedelt ist Justiq im Landkreis Stendal bei der Wirtschaftsförderung des Landratsamtes, die zuständigen Sozialarbeiterinnen Julia Müller und Stefanie Fischer hatten ebenfalls an der Paddeltour teilgenommen.

In der ersten Förderrunde, welche bis 2018 geht, setzen deutschlandweit 178 Modellkommunen Projekte zur Förderung junger Menschen um. Aus dem ESF fließen dazu rund 115 Millionen Euro, hinzu kommen fünf Millionen Euro an Bundesmitteln.

Jugendzentrum Havelberg: 039387/882 20.