Statistik 2017 46 Neugeborene bereichern Elbe-Havel-Land
Die gute Nachricht in der der Einwohnerstatistik 2017 des Elbe-Havel-Landes: 46 Babys sind auf die Welt gekommen.
Elbe-Havel-Land l Die schlechte Nachricht: Die Orte zwischen Sandau und Fischbeck haben 74 Einwohner verloren. Der Abwärtstrend hält also an. Aber er ist nicht so stark wie 2016, als das Elbe-Havel-Land 160 Bürger einbüßte.
8280 Männer, Frauen und Kinder waren am letzten Tag des Jahres im Meldeamt der Verbandsgemeinde registriert. Dazu kommen noch 156 Flüchtlinge, die in der Erstaufnahmeeinrichtung in der Klietzer Kaserne untergebracht sind. Bei den 46 Babys – drei kommen in der Gesamtstatistik noch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Klietz dazu– sind wie schon 2016 die Jungen deutlich in der Überzahl. Bei der Wahl der Namen waren die Eltern kreativ: Es gibt bei den Mädchen mit Amy nur eine Doppelung, ansonsten heißten die 2017 Geborenen Malea, Millie, Lina, Romy, Lotta, Sofia, Jody, Lia, Sarah, Helene, Minna, Charlotte, Annemarie, Hanna, Greta und Marlen. Bei den Jungen sind es Maximilian, Sheldon, Willi, Hans, Karl, Friedrich, Tjade, Balderich, Luc, Lenny, Marc, Jason, Jonas, Lennox, Henri, Matteo, Oskar, Luke, Felix, Enno, Fritz, Gustav, Lio, Kuno, Liam, Ayaan-Atif, Kaynon und Johann.
Kamen 2016 nur sieben Babys in der Gemeinde Schönhausen auf die Welt, wird bei den Geburten im vergangenen Jahr wieder aufgeholt: 16 Kinder – elf Mädchen und fünf Jungen – erblickten das Licht der Welt, zwei davon sind Hohengöhrener, ein Junge wächst auf dem Hohengöhrener Damm auf. Erstmals noch vielen Jahren verliert die größte Gemeinde im Elbe-Havel-Land auch keine Einwohner, sondern hat mit drei sogar ein leichtes Plus: Die 2152 teilen sich so auf: Schönhausen 1692, Damm 67, Hohengöhren 339 und der dazugehörige Damm 54. Verstorben sind 24 Schönhauser.
Die Ortschaft Klietz rutscht erstmals unter die 1000-Einwohner-Grenze: 981 Bürger. Dazu kommen in der Statistik für die gesamte Seegemeinde noch 158 Scharlibber (minus acht) und 290 Neuermark-Lübarser (minus fünf), so dass es insgesamt 1429 Bewohner (51 weniger als 2016) sind. In diesen Zahlen nicht berücksichtigt sind die auch als Einwohner im Amt registrierten Flüchtlinge in der Kaserne: 156 waren es per 31. Dezember. Lediglich sechs Kinder (im Vorjahr acht) erblickten das Licht der Welt – allesamt Jungs. Tatsächlich sind es nur drei Klietzer Kinder, weil drei zu Müttern in der Erstaufnahmeeinrichtungen gehören. 17 zumeist Ältere sind verstorben.
23 Einwohner weniger hat die Seegemeinde Schollene, 2017 im kreisweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ mit dem 2. Platz bedacht, aufzuweisen, es sind jetzt 1179. Sie teilen sich so auf die Orte auf: Schollene 864 (minus 23), Ferchels 53 (im Vorjahr 50), Mahlitz 26 (19), Molkenberg 118 (125), Neuwartensleben 60 (unverändert), Nierow 25 (27) und Neuschollene 33 (34). Mit je 58 halten sich Zu- und Wegzüge die Waage. Genau wie 2016 sind auch 2017 fünf Kinder geboren worden, alle im Hauptort Schollene. 28 Menschen sind verstorben.
Vier Babys in Wust, eins in Fischbeck und eins in der Wuster Siedlung sind sechs Neugeborene in der Gemeinde Wust-Fischbeck, vier weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt büßt die Gemeinde, die laut Statistik 1280 Bewohner aufweist, 15 Bürger ein. Die meisten Einwohner hat Wust mit 422 (plus eins), dann folgen Fischbeck mit 368 (plus neun), Kabelitz mit 153 (minus zehn), Sydow mit 134 (minus zwei), Melkow mit 111 (minus 4), Briest mit 41 (minus 9), die Siedlung mit 34 (unverändert) und der Damm mit 17 (unverändert). 76 Zuzüge und 84 Wegzüge sind im Einwohnermeldeamt registriert. Verstorben sind 13 ältere Personen.
Immerhin: ein Einwohner mehr ist für die Gemeinde Kamern festgeschrieben. 1215 Männer, Frauen und Kinder fühlen sich in der Seegemeinde wohl. Das sind 413 Kamernsche (plus sechs), 369 Wulkauer (minus vier), 190 Schönfelder (plus drei), 123 Rehberger (minus eins), 62 Neukamernsche (minus vier) und 58 Hohenkamernsche (plus eins). 73 Zuzügen stehen 58 Wegzüge gegenüber. Mit zehn Kindern sind zwei mehr als im Jahr zuvor geboren worden – drei in Kamern, ein Mädchen in Rehberg, ein Junge in Hohenkamern, vier in Schönfeld und ein Junge in Wulkau. Gestorben sind 24 Menschen.
Über einen Zuwachs von elf Einwohnern kann sich die Stadt Sandau freuen: Am Jahresende 2017 lebten hier 869 Bürger. Mit sechs Kindern ist eins mehr als im Vorjahr auf die Welt gekommen. Bedingt durch das Altersheim sind liegt die Sterberat mit 21 recht hoch.