Bei starker Hitze wird die Personensuche schwierig

Havelberg l Hundeführer mit gut sichtbaren Warnwesten waren vor kurzem in und um Havelberg unterwegs. Die German Bloodhound Mantrailing Association (GBMA) hatte zum neunten Mantrailing-Seminar in die Domstadt eingeladen.

"Die 29 Teilnehmer kommen aus Deutschland, den Niederlanden und Österreich", informierte GBMA-Präsidentin Ariane Conrad-Milke. Sie wurde übrigens auf der Mitgliederversammlung in Havelberg während des Seminars im Amt bestätigt. Unter den sieben Ausbildern waren wieder drei Polizeidiensthundeführer aus den USA, vom Sheriff Office aus Palm Beach County in Florida. Neben neun Bluthunden waren vier Schweißhunde und 13 andere Rassen vertreten.

Für die Hundenasen ist kühles und feuchtes Wetter bei der Personensuche besser geeignet als starke Hitze, denn dann stellen die Geruchsbakterien ihre Arbeit ein. Witterung wird in der Luft und auf der Erde aufgenommen. Regen spielt dabei keine Rolle, im Gegenteil.

Ausbildung des Hundes dauert ein Leben lang

Auf Spurensuche war man je nach Ausbildungsstand der Hunde, die Erfahrenen suchten auch in größeren Orten. Auch wurden extrem schwierige Geruchspartikel erprobt. Die Ausbildung eines Hundes beginnt mit acht Wochen und dauert ein Leben lang, nach etwa drei Jahren können Hundeführer und Hund als Team zu arbeiten beginnen.

Untergebracht war die Truppe wieder beim DRK in der Genthiner Straße, die Gastgeber stellten extra zwei Helfer ab. Ausgebildet in Theorie und Praxis wurde in fünf Gruppen. Das Seminar ist Hauptbestandteil der Arbeit des GBMA, die eigene Prüfungsordnung von verschiedenen Rettungshundeorganisationen und Polizeidienststellen anerkannt.

Mit dabei waren auch Katrin Conrad und Thomas Samola vom Verein "Mantrailing Essen". Er arbeitet eng mit der dortigen Rettungshundestaffel zusammen.

Ein großes Dankeschön ging an die Havelberger, die immer Verständnis zeigen, ebenso ans Gasthaus im Mühlenholz für die gute Versorgung. Im GBMA sind derzeit 35 Mitglieder.