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Bundeswehr Neue Ausstellung ist spannend

Den Zukunftstag für Mädchen und Jungen haben Schulklassen genutzt, um sich über die Bundeswehr in Havelberg zu informieren.

Von Andrea Schröder 29.03.2019, 06:43

Havelberg l Vom kleinen Handsensor über einen Roboter bis hin zum Minenräumpanzer verfügen die Soldaten des Panzerpionierbataillons 803 Havelberg über verschiedene Technik, um Munition und andere Kampfmittel aufzuspüren und zu beräumen. Einer der Spezialisten, die wissen, wie damit umzugehen ist, ist Oberfeldwebel Martin Lube. Er berichtete am Donnerstag Schulklassen aus Goldbeck und Lehnin in der neuen Regionalausstellung über die Arbeit der Minenräumer. Sehr gute schulische Leistungen sind Voraussetzung für diesen Beruf, besonders Mathematik, Chemie und Physik sollte man gut beherrschen, ebenso technisches Zeichnen. Und körperliche Fitness gehört dazu. Nicht nur, um in dem schweren Schutzanzug arbeiten zu können.

Die Regionalausstellung „Brücken schlagen“ bildete den Schwerpunkt des Zukunftstages für Mädchen und Jungen, auch als Girls Day bekannt. Seit der Eröffnung im Februar wurden schon 400 Besucher darin begrüßt. Diese Zahl dürfte nun sprunghaft ansteigen, denn ab April ist sie für die Bevölkerung geöffnet, berichtet Presseoffizier Stefan Gäde. Soldaten wurden noch für Führungen geschult, damit die Besucher umfangreiches Wissen über die Aufgaben der Pioniere in Havelberg vermitteln können. Die Führungen können individuell abgesprochen werden. So ist es zum Beispiel möglich, Vorträge über die Schutensprengung zur Schließung der Deichbruchstelle bei Fischbeck bei der Hochwasserkatastrophe 2013 oder darüber zu hören, wie Havelberger Soldaten einst beim Einsatz im Kosovo in ihrer Freizeit ein Haus für eine Familie gebaut haben. Wichtig ist: Die Ausstellung kann nur nach vorheriger Anmeldung besucht werden.

Für die Schüler aus Goldbeck und Lehnin hatte Hauptmann Ramona Dressel mit ihrem Team Stationen vorbereitet. Die jungen Gäste wurden durch die Regionalausstellung geführt und schauten sich Pionierpanzer an. Zudem erfuhren sie, wie vielfältig die Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr sind - als Soldat und als Zivilangestellter. „Ich wusste gar nicht, dass man bei der Bundeswehr im Grunde alles lernen oder studieren kann“, sagte Antonia Lösch, die den Girls Day zusammen mit ihrer Freundin Soraya Damer bei der Volksstimme verbracht hat und in den Redakteursberuf hineinschnupperte. Der Kommandeur des Panzerpionierbataillons in Havelberg Oberstleutnant Ralph Peter hatte die Schüler begrüßt und kurz die Aufgaben der Bundeswehr umrissen. „Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit. Der Kern unseres Berufes ist es, auf unser Land aufzupassen.“