1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. E.on-Avacon spendet Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land 10000 Euro Soforthilfe

Verbandsbürgermeister Bernd Witt lobt Engagement des Energieversorgers / Fachmann muss Anlage vor Inbetriebnahme prüfen E.on-Avacon spendet Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land 10000 Euro Soforthilfe

Von Ingo Freihorst 02.07.2013, 03:24

Schönhausen l Zu den Firmen, deren Mitarbeiter im Flutgebiet seit Wochen im Dauereinsatz sind, gehört der regionale Energieversorger E.on-Avacon. Immerhin 60 zusätzliche Mitarbeiter sind neben den örtlichen Monteuren im Zweischichtsystem tätig, von 6 bis 22 Uhr - und das auch am Wochenende.

"Nach wie vor besteht das Hauptproblem im hohen Wasserstand in den Kellern der Bewohner oder den elektrischen Anlagen des Netzbetreibers, sei es Hochwasser oder Drängwasser", heißt es in einer Pressemitteilung. Wichtig war es vor allem, das Mittelspannungsnetz wieder aufzubauen, wobei die Schaltstation in Klietz ein wichtiges Bindeglied zwischen Mittel- und Niederspannungsnetz war. Die wurde in der Vorwoche in Betrieb genommen, erklärte Andreas Wöge, Leiter des Netzbetriebes Nord.

Die Teams pumpen geflutete Stationen und Kabelverteilerschächte aus, reinigen, trocknen und prüfen diese. Andere schauen sich die Strom- und Gas-Hausanschlüsse der Bewohner an. Vor Inbetriebnahme des Hausanschlusses muss ein Fachmann die Anlage begutachten, vor allem, wenn das Haus geflutet war. Deshalb sei es wichtig, dass alle Bewohner vor Ort oder erreichbar seien. Ist es wegen des Wasserstandes erforderlich, werden Hausanschlüsse sogar höher gelegt.

Bereits im Vorfeld hatte der Netzbetreiber reagiert und Reparaturmaterial bis hin zu kompletten Trafostationen geordert sowie Mitarbeiter koordiniert. Vier große Notstromaggregate wurden eingesetzt.

Der Versorger half auch der Verbandsgemeinde: Kommunalreferent Klaus Schmekies übergab Verbandsbürgermeister Bernd Witt eine Sofortspende in Höhe von 10000 Euro für Flutgeschädigte. Dieser lobte das Engagement der Firma, beispielsweise kam die Milchviehanlage in Fischbeck rasch wieder ans Netz. Über die Vergabe der Spende will er mit den Bürgermeistern beraten.