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Neuwahl Eine Frau leitet nun den Nitzower Kirchenrat

Bei einer Neuwahl im Nitzower Kirchenrat wurde Rita Spanner zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Von Dieter Haase Aktualisiert: 14.4.2021, 10:22

Nitzow. In der Ortschaft Nitzow hat am Sonnabend die Neuwahl des Gemeindekirchenrates stattgefunden. Dieser steht erstmals unter dem Vorsitz von Rita Spanner (71), die seit gut zehn Jahren Mitglied in dem Gremium ist. „Bei uns hat bisher immer der Pfarrer aus Havelberg als Vorsitzender im Gemeindekirchenrat gewirkt. Weil Frank Städler aber nun verzogen und bisher nicht abzusehen ist, wann ein neuer Pfarrer offiziell in unseren Pfarrbereich eingeführt wird, hat sich eine Neuwahl für den Gemeindekirchenrat in Nitzow erforderlich gemacht“, berichtet Rita Spanner. „Und bei dieser bin ich nun einstimmig Vorsitzende geworden.“ Als Stellvertreter steht ihr Pfarrer Norbert Merten aus Rühstädt zur Seite, weitere Mitglieder sind Alf Kohlhaus, Ralf Westphal und Doris Vellmer. Beisitzer im Rat sind Eberhard Westphal und Helmut Westphal. Und als Nachrückerin steht Ute Michaelis bereit.

Vorstellung in der Gemeinde

„Als erstes wollen wir uns alle in der Gemeinde vorstellen und somit als Ansprechpartner bekannt machen. Und weiterhin die Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft intensivieren“, blickt die Vorsitzende auf zwei kommende Aufgaben. Auf den nächsten Zusammenkünften im Gemeindekirchenrat soll dann darüber beraten werden, worauf die künftige Arbeit des Gremiums ausgerichtet werden soll. Denn die Vakanzzeit sieht sie als eine echte Herausforderung. „Was wären jetzt die wichtigsten Themen für uns?“ Rita Spanner freut sich darüber hinaus aber auch auf die Unterstützung von vielen Engagierten aus dem Dorf - „der Frühjahrsputz am Sonnabend auf dem Friedhof war ein bemerkenswertes Beispiel dafür“.

Vieles ist coronabedingt ausgefallen

Leider sei in den vergangenen zwölf Monaten vieles auf der Strecke geblieben, blickt sie zurück, und nennt dabei unter anderem die Internationale Kammermusik-Akademie, für die der Gemeindekirchenrat immer gerne die Dorfkirche zu Übungszwecken und für die Konzerte zur Verfügung stellt, das Adventskonzert und andere musikalische Veranstaltungen, das Kindertheater in der Winterkirche sowie „viele regionale Vorträge und überregionale Events“. Die Corona-Pandemie hat all die schönen Pläne durcheinandergeworfen.

ZweiAndachten in jedem Monat

„Ich hoffe aber, dass doch einiges in diesem Jahr machbar sein müsste. Ich denke da zum Beispiel an den Gottesdienst an der Havel im Sommer, der bisher immer eine gute Resonanz gefunden hat. Und vielleicht auch an ein Klassikkonzert im Herbst.“ Auch gegenwärtig wollen die Nitzower auf Andachten in der Kirche nach Corona-Regeln nicht verzichten. An jedem ersten Sonntag im Monat ist dazu Pfarrerin Anette Trapp aus Bad Wilsnack zu Gast, zwei Wochen später leiten dann Friedrich Egberink oder Ralf Dülfer die Gottesdienste.