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Flutsanierung 2020 viele Baumaßnahmen

Auf der vom Feuerwehr-Förderverein ausgerichteten Weihnachtsfeier erfuhren die Hohengöhrener Senioren, was 2020 so alles geplant ist.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 17.12.2019, 14:00

Hohengöhren l Denn der Fördervereinsvorsitzende Peter Hackel ist bestens über alle Baumaßnahmen informiert, leitet er doch das Igea-Planungsbüro, das die Verbandsgemeinde bei der Abarbeitung der Flutschäden unterstützt. Zudem ist er Mitglied des Gemeinderates.

Zunächst hatte Peter Hackel aber die schöne Aufgabe, den Schönhauser Kindern aus dem „Spatzennest“ für das schöne Programm zur Seniorenweihnachtsfeier zu danken und kleine Präsente zu verteilen. Schon seit vielen Jahren ist der Kindergarten da, um den Senioren eine Freude zu machen.

Auch der neue Schönhauser Bürgermeister Jürgen Mund kam nach Hohengöhren, um den Bewohnern des Ortsteils eine besinnliche Zeit zu wünschen und mit ihnen zum Jahresabschluss in geselliger Runde über Vergangenes und Geplantes zu plaudern.

Schon seit zehn Jahren richtet der Förderverein die Feier im Braunschweig-Saal aus, neun Jahre zuvor als Gemeinde – im kommenden Jahr erfolgt die Einladung dann also zum 20. Mal.

Auch das verkündete Peter Hackel gern: 16 Kinder in Hohengöhren sind bis fünf Jahre alt, 20 zwischen sechs und zehn Jahre – also genug Nachwuchs im Ortsteil und auch auf dem Hohengöhrener Damm.

Aber es gibt auch 117 Senioren, die über 60 sind. Richard Bollmann, der bald 91 Jahre alt wird, ist der älteste Hohengöhrener, auf dem Damm ist eine Seniorin schon älter als 95.

Die Flutsanierung nimmt im kommenden Jahr auch in Hohengöhren an Fahrt auf. Knapp fünf Millionen Euro sind für diverse Maßnahmen bewilligt und noch zu finanzieren. Kurz vor dem Abschluss steht der Neubau der Brücke am Storkauer Weg. 2020 wird dann die Straße von der B 107 bis zur Brücke erneuert. Und die marode Dammstraße kommt 2020/21 zur Freude der Anlieger dran. Wohl erst 2021 geht es mit den Wegen und Straßen westlich der B 107 im Elbbereich weiter.

Denn erst muss der Deichbau bei Neuermark-Lübars abgeschlossen sein, damit die neuen Wege nicht gleich unter der Last der Lkw leiden. Erneuert werden unter anderem die Elbchaussee von der Brücke vorbei am Kiesloch bis zur Deichüberfahrt, außerdem der Weg bis zu Prigge.

Drei Brücken sind auch noch zu erneuern und etliche Landwirtschaftswege mit Spurbahnen unter anderem im Bereich Julienhof. „Wir werden wohl bis 2022 brauchen, bis alles fertig ist, vielleicht sogar noch ein Jahr mehr – das hängt vom Deichbau ab“, blickt Peter Hackel voraus.

Und auch die Wohnungsmodernisierung will die Gemeinde in Angriff nehmen, nicht nur in Schönhausen, sondern auch in Hohengöhren.

Von den 22 Wohnungen im Ortsteil stehen leider neun leer – das sind immerhin 41 Prozent und Mieteinnahmen, die verloren gehen. Vor allem den 12-WE-Block will man wieder attraktiver machen; nicht nur mit sanierten Wohnungen und einer modernen Heizung, sondern auch mit Balkonen. Wann was genau gemacht wird, ist im Gemeinderat festzulegen. Jedenfalls soll es nicht auf die lange Bank geschoben werden, „wir hoffen, dass die Finanzkraft der Gemeinde ausreicht“, so Peter Hackel.

Die Senioren jedenfalls sind gespannt, wann was umgesetzt wird. Ganz dringend warten sie auf das fehlende Stück Radweg nach Neuermark-Lübars, das eigentlich von der Landesstraßenbaubehörde schon für dieses Jahr versprochen war. Einen neuen Zeitpunkt nennt die Behörde trotz mehrfacher Nachfrage nicht.