Neue Bürgermeisterin Heute Amtswechsel in Schollene
Schollene (asr) l Ab Mittwoch ist Steffi Friedebold Bürgermeisterin der Gemeinde Schollene - erstmals steht eine Frau an der kommunalpolitischen Spitze.
Die 47-Jährige löst Armin Wernicke ab. Nach sieben Jahren Amtszeit war er nicht mehr zur Wahl angetreten. Seine politische Laufbahn hatte schon zu DDR-Zeiten in den Ausschüssen des Rates begonnen, mit der ersten freien Wahl des Gemeinderates war er auch in dem Gremium vertreten. In den Vereinen und seiner Partei, der SPD, bleibt der 61-Jährige weiterhin aktiv. Und wenn Steffi Friedebold Fragen hat, steht er gern zur Verfügung. "Ich fühle mich gut vorbereitet", blickt die neue Bürgermeisterin optimistisch in die Zukunft. Mehrfach hat sie mit Armin Wernicke zusammengesessen und sich mit allen wichtigen Dingen vertraut gemacht. Auch erste Kontakte zum Verwaltungsamt sind geknüpft, "von hier wünsche ich mir zeitnahe Informationen, die die Gemeinde betreffen." Als Mitglied des Verbandsrates wird Sebastian Heinike künftig auf allen Ratssitzungen über Wichtiges aus der Verbandsgemeinde berichten.
Zweimal pro Monat ist Sprechstunde
Steffi Friedebold wünscht sich, bald die Zahlen für den Haushalt 2015 auf dem Tisch zu haben. Gesprächsrunden mit den Vereinsvorsitzenden und Gewerbetreibenden sind für August und September geplant.
Ihre erste offizielle Amtshandlung ist am morgigen Donnerstag die Bürgermeister-Sprechstunde. Die hält sie künftig jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 18 bis 19 Uhr im Gemeindebüro ab. Steffi Friedebold weiß einen engagierten Gemeinderat und rührige Bewohner in der Gemeinde hinter sich, so dass die Entwicklung von Schollene und den Ortsteilen gut vorangehen kann.
"Schulschließung war ein schwerer Schlag!"
Armin Wernicke hatte 2008 das Amt von Hasso Gäde übernommen. Es gab etliches Erfreuliches wie den Radwegebau durch den Ort und auch von Neuschollene und Molkenberg, "darum mussten wir so lange kämpfen". Aber auch Unerfreuliches: "Die Schließung der Schule war ein schwerer Schlag und richtet in der Gemeinde großen Schaden an."