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Hort Situation hat sich leicht entspannt

Wie es aktuell in den Kindertagesstätten in Havelberg aussieht, war Thema in der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses.

Von Andrea Schröder 25.10.2019, 01:01

Havelberg l Leicht entspannt hat sich die Situation im Hort, wo  die Auslastung nicht mehr ganz so knapp unter der Betriebserlaubnis liegt. 151 Mädchen und Jungen besuchen derzeit den städtischen Hort, berichtete der Leiter des Amtes für Ordnung, Soziales und Kultur André Gerdel in der Kultur- und Sozialausschusssitzung. Damit liegt diese Zahl zwar über der normalen Betriebserlaubnis, die 130 Plätze vorsieht. Doch arbeitet die Stadt schon seit langem mit einer Ausnahmeregelung. Diese erlaubt 180 Plätze. Auch diese Grenze war in der Vergangenheit mit um die 170 Kindern öfter knapp erreicht.

In den Kitas „Regenbogen“ und „Zwergenland“ in Havelberg werden zum 1. November jeweils 105 Kinder betreut. Hier liegt die Betriebserlaubnis bei 130 Plätzen. In Warnau sind 25 von genehmigten 32 Plätzen belegt. Der Betreuungsschlüssel wird in allen Einrichtungen eingehalten.

Für den Hort hat die Hansestadt die Stellen für den Leiter und den Stellvertreter ausgeschrieben. Für die Stellvertreter-Stelle war das Ausschreibungsverfahren bereits abgeschlossen und jemand gefunden. Doch hat sich die Person dann anders entschieden, so dass noch einmal ausgeschrieben werden musste. „Wir haben sehr gute Bewerbungen, ich bin optimistisch, dass wir geeignete Personen finden“, sagte André Gerdel. Der jetzige Hortleiter hat seinen Arbeitsvertrag zum 1. Januar 2020 aus persönlichen Gründen gekündigt. Die Stelle des offiziellen Stellvertreters wurde zusätzlich eingerichtet. Hierfür gab es eine gesetzliche Verpflichtung.

Ausgeschrieben werden zudem befristete Erzieherstellen. Grundsätzlich ist es so, dass aus diesen langfristige Beschäftigungen entstehen können, wenn der Bedarf zukünftig vorhanden ist und die erbrachte Leistung stimmt. Der Amtsleiter unterstrich, dass die Stadt nur ausgebildete Fachkräfte für die Kitas einstellt, um die Qualität zu sichern. Auf die Frage von Stadträtin Anke Dorsch, wie es im Fall von Krankheit bei Erziehern ist, erklärte der Amtsleiter, dass darauf mit Mehrarbeit oder Austausch von Erziehern innerhalb des Kitaverbundes reagiert wird.

Erste Personalgespräche zur Einstellung neuer Erzieher finden bereits statt. Die eine oder andere Nachbesetzung dürfte schon im November möglich sein, wenn auch der Personalrat seine Zustimmung gegeben hat.

In Bezug auf die Kinderzahlen in den beiden Kitas berichtete André Gerdel, dass bis zum 1. April 2020 aufgrund der bereits geschlossenen Verträge mit einem sukzessiven Anstieg gerechnet wird. Im „Regenbogen“ steigt die Zahl der Kinder dann auf 120 an, im „Zwergenland“ auf 111. Wartezeiten können vorkommen, sind wenn aber begrenzt. Mit der flexiblen Betriebserlaubnis im „Regenbogen“ hat sich die Situation im Krippenbereich etwas entspannt.

Zu den Bauarbeiten in beiden Kitas erfuhren die Mitglieder des Ausschusses, den dieses Mal Wolfgang Schürmann leitete, dass sich die Arbeiten im Kellergeschoss des „Zwergenlandes“ verzögern. Nachdem beim Starkregen im Sommer Wasser in den Keller gelaufen war, ist der Estrich im großen Frühstücksraum noch immer feucht und nun wurde entschieden, ihn komplett auszutauschen. Ines Birkholz vom Bauamt hatte am Mittwoch in der Bauausschusssitzung ebenfalls darüber informiert und angekündigt, dass sie mit der Inbetriebnahme des Kellergeschosses Ende November rechnet.

Für den Spielplatz im „Regenbogen“ hat die Bauabnahme für einen Teil bereits stattgefunden, berichtete André Gerdel. In rund zwei Wochen soll alles fertig sein.

Mit Mobiliar neu ausgestattet wurden in den Herbstferien drei Klassenräume in der Grundschule. Damit haben jetzt alle Räume neue Stühle und Bänke erhalten. Für das „Zwergenland“ gab es neue Möbel für Betreuungsräume. Fehlende Garderoben für den umgebauten Bereich werden zeitnah angeschafft. Im nächsten Jahr könnte das restliche Mobiliar des letzten Betreuungsraumes ausgetauscht werden. Dieses ist teilweise über 30 Jahre alt und Bedarf einer Erneuerung. „Natürlich nur dann, wenn der Haushalt dies auch hergibt und der Stadtrat dieses beschließen sollte“, so André Gerdel.