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Investitionen Wohnqualität steht an erster Stelle

1,2 Millionen Euro hat die Havelberger Wohnungsgenossenschaft "Solidarität" 2019 in ihre Wohngebäude gesteckt.

Von Dieter Haase 28.01.2020, 00:01

Havelberg l „Bei uns gibt es nur ganz wenig Leerstand“, freut sich Detlef Leppin, Geschäftsleitender Vorstand der Havelberger Wohnungsgenossenschaft (HaWGe) „Solidarität“. Denn in den Wohnungen der Genossenschaft lässt es sich gut wohnen. Weshalb sie auch so begehrt sind. 2019 war ein besonderes Jahr für die HaWGe. „Nach der Fusion mit der GWG im Jahr 2018 gehören nun einige Gebäude mehr zu unserer eigenständigen Genossenschaft. Durch die Fusion neu hinzugekommen sind Wohnungen im Friedenshort, in der Cotheniusstraße und in der Lindenstraße in Havelberg. Insgesamt verfügen wir damit jetzt über 620 Wohnungseinheiten in Havelberg und in Schönhausen“, erklärt Detlef Leppin.

Die Verbesserung der Wohnqualität für ihre Mieter hatte sich die HaWGe auch für das Vorjahr auf die Fahnen geschrieben. „Um die 1,2 Millionen Euro wurden dafür investiert“, so der Geschäftsleitende Vorstand. (2020 sind übrigens Investitionen in einer Gesamthöhe von 1,3 Millionen Euro vorgesehen).

Insbesondere auch gleich für den Neubestand im Friedenshort. Hier konnten sich die Mieter von insgesamt 24 Wohnungen über den Anbau von Balkonen freuen, die sich durch ihre Gestaltung sehr gut in das Bild dieser kleinen Wohnsiedlung einfügen.

Neue Balkone war 2019 auch ein Schlagwort für die Mieter der zwei Wohnblocks, die der Havelberger Wohnungsgenossenschaft „Solidarität“ in der Elbgemeinde Schönhausen gehören. Jede der 16 Wohnungen hier hat einen nagelneuen Balkon erhalten. „Insgesamt haben wir damit über eine halbe Million Euro allein für neue Balkone ausgegeben“, hat Detlef Leppin ausgerechnet.

Und in diesem Jahr soll damit in Havelberg weiter fortgefahren werden. „Wir haben schon alles Notwendige angeschoben“, berichtet Detlef Leppin. Geplant sind neun Balkonanbaue in der Cotheniusstraße 9, elf Am Sportplatz 1-2 und zwölf im Franz-Mehring-Viertel 9 und 10.

Zur Verbesserung der Wohnqualität gehören aber nicht nur Balkone. „So haben wir im Vorjahr auch die Aufstellung beziehungsweise den Bau von Fahrradgaragen fortgesetzt.“ Jeweils zwei davon stehen jetzt im Franz-Mehring-Viertel 30-37, in der Neustädter Straße 5-11 und in der Breiten Straße 23-27. „Die sind trocken und verschlusssicher und nicht nur allein für Fahrräder gedacht“, erklärt Detlef Leppin. Auch Krankenfahrstühle und Rollatoren zum Beispiel könnten in diesen Häuschen sicher untergestellt werden.

Richtige Garagen, vier an der Zahl, haben Bewohner der Lindenstraße 16/17 erhalten. Auch vorher verfügten sie bereits über solche, allerdings sind diese durch ein Lieferantenfahrzeug dann so lädiert worden, dass nichts mehr anderes übrig blieb, als sie abzureißen.

In der Breiten Straße sind die Malerarbeiten in den Treppenhäusern fortgesetzt worden, und zwar in den Eingängen 10 bis 13. In der Breiten Straße wurden zudem auch von Elektrikern Zählerschränke gewechselt und überall neue Smart-Zähler installiert. Zählerschränke und neue Elektro-Verteilungen für die Wohnungen erhielten auch die Eingänge 9 bis 11 in der Neustädter Straße. Für diese Eingänge stehen zudem drei Personenaufzüge im Plan für das laufende Jahr 2020. „Damit ist dann bereits ein Viertel aller unserer Wohnungen mit einem Aufzug zu erreichen.“

Neue Kosten dürften mit der vorgesehenen Veränderung der Müllgebühren auf die Mieter zukommen. Die neue Satzung werde bereits auf den Weg gebracht.

Zwei heftige Unwetter innerhalb weniger Wochen sorgten in den oberen Havelberger Wohngebieten aber auch für eine Menge Ärger – und zusätzliche Arbeit. Denn in vielen, vielen Kellern stand Wasser und musste ausgepumpt werden. „Dieses Problem muss beseitigt werden, bevor es wieder zu großen Überschwemmungen kommt. Der Schutz der Häuser von außen hat dabei erst einmal Priorität. Zur Planung entsprechender Maßnahmen sind wir unter anderem mit den Havelberger Stadtwerken beziehungsweise dem Trinkwasser- und Abwasserzweckverband Havelberg im Gespräch mit dem Ziel, gemeinsam geeignete Lösungen zu finden“, informiert der Geschäftsleitende Vorstand der HaWGe. Zum Beispiel ist Am Sportplatz vorgesehen, die Leitungen komplett auszutauschen. Auch in der Neustädter Straße wird an eine Umverlegung von mehreren Medien gedacht, um die Regenentwässerung zu verbessern. Insbesondere betrifft das die Eingänge 5 bis 11.