1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Ein Labyrinth zur Berufsorientierung

Jugend forscht Ein Labyrinth zur Berufsorientierung

Fünf Teams im Schülerinstitut Havelberg bereiten sich für die Regionalwettbewerbe "Jugend forscht" in Stendal und Greppin vor.

Von Elisabeth Schneider 19.02.2018, 15:58

Marten Brabandt fährt zum ersten Mal mit nach Stendal. Zusammen mit seinen Teamkollegen Jonas Richter und Robert Rosenfeld (alle 13) präsentiert er beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ den „Hotelroboter“. Dieser soll nicht nur winken und Gäste in einem Hotel ansprechen, sondern darüber hinaus über ein Tablet verfügen, das eine Vielzahl von Informationen geben kann. Die Achtklässler haben sogar schon einen Interessenten, der den Roboter gern in seinem Hotel verwenden möchte.

Am 21. und 22. Februar findet der erste landesweite Regionalwettbewerb statt. Wie auch in den vergangenen Jahren ist die Katharinenkirche in Stendal Bühne für junge Forscher und Erfinder. In den Tagen davor geben die Schüler ihren Projekten noch den letzten Feinschliff und arbeiten an den Präsentationen. Schließlich muss beim Wettbewerb eine Jury überzeugt werden. Somit gab es auch im Schülerinstitut für Technik und angewandte Informatik  in Havelberg noch etliches zu tun.

Auch das Projekt von Benno Gerber (16), Alexander Förster (15) und Yannick Zimmermann (15) baut auf einen Roboter. „Unser ,SITI-Bot‘ soll einen, vorher an einem Terminal bestimmten Weg auf einem Spielfeld abfahren. Dieses Feld ist sechs mal sechs Einheiten groß und hat ein bestimmtes Thema, zum Beispiel Zoo oder Stadt“, erklärt Benno, der zum vierten Mal zu „Jugend forscht“ fährt. „Schüler sollen strukturiertes Denken und die Anfänge der Informatik kennenlernen, indem sie diesen Roboter nach Vorgaben programmieren.“

Ben Kowanietz (15) und Johannes Tetzel (14) stellen den „BO-Tester“ vor. Sie befassten sich ausführlich mit dem Berufsorientierungsprogramm des beim Schülerinstitut angesiedelten Junggründerzentrums und testeten seine einzelnen Projekte auf deren Funktionalität. Beispielsweise konnten sie Vor- und Nachteile des interaktiven Laufbahn-Labyrinths herauskristallisieren und wollen das Programm nun verbessern. Die beiden Gymnasialschüler starten am 28. Februar beim Regionalwettbewerb in Greppin.

Ebenfalls dort zu treffen sind dann auch Elias Leue und Devin Mädel (beide 13) mit ihrem „Energieparkmodell“, erzählt SITI-Chef Hannes König. Die beiden Siebtklässler vergleichen Energieträger hinsichtlich ihrer Effizienz und Speichermöglichkeit. Felix König (12) und Nils Paproth (11) arbeiteten in den vergangenen Monaten am Projekt „Autonomes Fahren“ und wollen am Donnerstag in Stendal mit roboterähnlich programmierten Autos überzeugen.

Darüber hinaus produziert die Havelberger Schülerfirma mcubic einen Image-Film über „Jugend forscht“. Isabell Holzhüter (17) und Noah-Leon Neumann (15) sind am Donnerstag mit großen Kameras in der Katharinenkirche unterwegs. Der Auftrag dazu kam direkt vom Innovations- und Gründerzentrum BIC Altmark.