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Junge Kanuten erreichen heute ihr Ziel

Von Andrea Schröder 20.08.2015, 20:56
Kanutour des Jugendzentrums auf der Buga-Strecke von Brandenburg nach Havelberg.
Kanutour des Jugendzentrums auf der Buga-Strecke von Brandenburg nach Havelberg. Havelberg

Havelberg l Am heutigen Freitagnachmittag erreichen sie ihr Ziel. Das Jugendzentrum Havelberg hat diese beliebte Paddeltour wieder im Rahmen der Ferienbörse des Landkreises Stendal angeboten und gefördert bekommen. Der Leiter des Juze Rolf Müller besuchte die Teilnehmer am Dienstag beim Ruhetag in Rathenow. Es war ein total verregneter Tag, weshalb die Hobby-Kanuten froh waren, an dem Tag nicht in die Boote steigen zu müssen.

Am Sonntag war die Tour gestartet. Die Leitung hat Juze-Mitarbeiterin Heidrun Maas, die in diesem Jahr bereits die vierte Paddeltour absolviert. Mit dabei sind außerdem Uta Braun, die ebenfalls im Juze arbeitet und die Klietzer Einrichtung leitet, sowie ehrenamtlich Dieter Meyer aus Warnau. An den ersten beiden Tagen begleitete zudem der Havelberger Ralf Billhardt als Mitglied des Juze-Fördervereins die Paddler.

Von Brandenburg aus ging es am ersten Tag nach Pritzerbe. In der Nacht gab es mehrere Gewitter, doch hat die Gruppe, an der 10- bis 16-Jährige teilnehmen, diese unbeschadet überstanden. Die Betreuer bleiben in solchen Fällen wach. Würde das Gewitter direkt über ihren Zelten toben, könnten sie in ein festes Domizil ausweichen, erklärt Rolf Müller, dass an die Sicherheit gedacht ist. In Pritzerbe hätten sie in der Campinggaststätte Unterschlupf gefunden.

Am Montag waren die Bedingungen zum Paddeln gut. Im Trocknen kam die Truppe in Rathenow an. Dann setzte der Dauerregen ein, der bis Dienstag anhielt. Mit Ausschlafen, Spielen, Kino und sogar auch Baden im Regen wurde der Ruhetag verbracht. Da es am Mittwochvormittag immer noch nass von oben herunterkam, ging es erst gegen Mittag in die Boote.

Semlin war das nächste Ziel. Am Donnerstag wurde dann der Gahlberg bei Strodehne angesteuert. Da lachte inzwischen die Sonne. Beste Voraussetzungen für den Abschlussabend mit Lagerfeuer und Wald- und Wiesenbuffet.

Werden normalerweise zwischen 20 und 30 Kilometer pro Tag zurückgelegt, je nachdem, ob auf direktem Weg oder Nebenarmen gepaddelt wird, ist die letzte Etappe am heutigen Freitag mit 17 Kilometern nach Havelberg die kürzeste. Gegen 15 Uhr will die Truppe am ELCH anlegen.

Die Ausmaße, wie der Sturm am vergangenen Sonnabend im Bereich Rathenow und am Hohennauener See gewütet hat, haben die Kanuten auf ihrer Tour gesehen, berichtet Rolf Müller. Etliche Bäume liegen im und am Wasser. Die Havel ist nicht wiederzuerkennen. Deshalb konnten die Paddler auch nicht durch die Stremme fahren. So mancher Mitstreiter der kleinen Paddeltour wird bestimmt auch in den nächsten Sommerferien wieder mit von der Partie sein wollen, oder vielleicht sogar bei der großen Tour, die das Juze alljährlich anbietet, starten.

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