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Kita-Neubau Alles muss am Schnürchen laufen

Wenn jetzt alles wie am Schnürchen läuft, rollen die Baufahrzeuge am 4. Mai auf der Großbaustelle Schönhauser Kindergarten an.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 27.02.2020, 14:00

Schönhausen l Vier Jahre nach der Bewilligung der Fördermittel für das neue Spatzennest rückt die Umsetzung des 3,8-Millionen-Projektes nun in greifbare Nähe. Die Investitionsbank als Fördermittelgeber für dieses Stark-III-Projekt hat Anfang Februar der vom Planungsbüro optimierten Variante des Neubaus zugestimmt. Die Verbandsgemeinde konnte somit vorgestern die ersten Ausschreibungsunterlagen zur Veröffentlichung geben. Von nun an haben Firmen sechs Wochen lang Zeit, ihr Angebot einzureichen.

Von den insgesamt über 20 Gewerken, die zum Einsatz kommen, sind es zunächst sechs in der Ausschreibung, unter anderem Rohbau, Gerüstbau, Zimmerer und Fensterbau. Am 18. März ist Submission. „Wir hoffen, dass zuschlagsfähige Angebote unterbreitet werden“, erklärte Bauamtsleiter Ulf Wabbel am Mittwochabend auf der Sitzung des Bauausschusses der Verbandsgemeinde. Die ist als Träger der Kitas auch Auftraggeber.

Nach Prüfung der Angebote soll die Zuschlagserteilung am 13. April erfolgen. Der detaillierte Bauablaufplan sieht für den 28. April die Einrichtung der Baustelle vor. Am 4. Mai soll es dann losgehen. Muss es auch! Denn die Fördermittel müssen bis Mitte 2021 verbaut sein. Deshalb stehen auch schon diese Termine: 30. April 2021 Endreinigung, 15. Mai Ausstattung. „Diese Termine sind natürlich alle vorbehaltlich der Ausschreibungsergebnisse“, weist Bürgermeisterin Steffi Friedebold hin. In der zweiten Ausschreibungsphase werden dann Firmen u.a. für Strom, Heizung und Sanitär gesucht, in der dritten Phase für Innenputz und Malern und zum Schluss Fliesenlegen und Bodenbelag.

Parallel zur Vorbereitung des Neubaus, der sich in unmittelbarer Nähe zum alten Spatzennest auf einem freien Gelände in Richtung Gewerbegebiet befindet, läuft die Vorbereitung des Umzuges der Kindergartenkinder. Denn auch das zweite, an den Neubau gekoppelte Projekt „Hortsanierung“ muss ab September in Angriff genommen werden, weil auch hier bis Mitte 2021 die Fördermittel verbaut sein müssen. Das bedeutet, dass nicht wie geplant nacheinander, sondern zeitgleich gebaut wird. Während die Krippenkinder im Altbau bleiben können und die Hortkinder vor und nach dem Unterricht in der Schule betreut werden, ziehen die Drei- bis Sechsjährigen in das Klietzer Storchennest um. Das ist zum 1. September geplant. Noch sind allerdings Details zu klären. Denn die Klietzer Hortkinder müssen bis dahin aus dem Kindergartenhaus rüber in die Schule umziehen, wo noch umfassende Bauarbeiten an den Räumen nötig sind. Dieser Umzug ins Schulhaus war bereits geplant, noch bevor es um die Aufnahme der Schönhauser Kinder ging. „Wir arbeiten in allen Belangen sehr gut mit dem Jugend- und dem Gesundheitsamt des Landkreises zusammen. Auch die Kita-Leiter aus Schönhausen und Klietz haben alles sehr gut vorbereitet“, spricht die Bürgermeisterin ihren Dank.

Sobald alle Details geklärt sind, gibt es entsprechende Infos für die Eltern.