1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Havelberg
  6. >
  7. Feuerwehr: Landkreis Stendal: Feuerwehr ist in Sandau überall gefragt

Feuerwehr Landkreis Stendal: Feuerwehr ist in Sandau überall gefragt

Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in Sandau im Landkreis Stendal geht es um Einsatz, Veranstaltung und Nachwuchs. Übungen mit den Nachbaren bringen viel.

Von Max Tietze Aktualisiert: 01.03.2024, 02:48
Aus den Händen von Ortswehrleiter Alexander Bahr gab es in Sandau Beförderungen zur Oberfeuerwehrfrau für Daniela Zohm und zum Hauptfeuerwehrmann für Kevin Kerves und Michael Kuke.
Aus den Händen von Ortswehrleiter Alexander Bahr gab es in Sandau Beförderungen zur Oberfeuerwehrfrau für Daniela Zohm und zum Hauptfeuerwehrmann für Kevin Kerves und Michael Kuke. Foto: Max Tietze

Sandau. - Die Mitglieder der Feuerwehr in Sandau blickten bei ihrer Jahreshauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück. Mit ihrer Bereitschaft und der Unterstützung durch Familien und Partner bewies die Wehr, dass sie für viele Aufgaben gerüstet ist. Bei Veranstaltungen im Ort ist die Feuerwehr so gut wie immer dabei. Die Kinder- und Jugendgruppen sind gute Grundlagen, um die nächste Generation zu fördern.

Ortswehrleiter Alexander Bahr berichtete, dass in der Feuerwehr 67 Mitglieder sind. Für Einsätze stehen in der Wehr 34 Mitglieder bereit, zur Alters- und Ehrenabteilung gehören sechs. 27 Kinder und Jugendliche kommen regelmäßig in ihren jeweiligen Gruppen zusammen.

Lesen Sie auch: Elblöschzwerge aus dem Kreis Stendal kennen schon den Notruf

Nach den Worten von Alexander Bahr ist die Einsatzabteilung gut aufgestellt. Ziel ist es, die Ausbildungen für alle Aufgaben weiterzuführen, um beispielsweise genügend Verbandsführer in den Reihen zu haben. Die Wehr hat unter anderem 16 Maschinisten und 12 Atemschutzgeräteträger.

Alexander Bahr von der Ortswehr in Sandau gratuliert Fenja Lindemann und Leo Zohm zur Beförderung.
Alexander Bahr von der Ortswehr in Sandau gratuliert Fenja Lindemann und Leo Zohm zur Beförderung.
Foto: Max Tietze

Fahrzeug wird benötigt

Das oft für die Kinder- und Jugendarbeit genutzte Fahrzeug ist außer Dienst, dies wurde durch den Einsatz privater Fahrzeuge aufgefangen. Das soll aber keine Dauerlösung werden, um mit dem Nachwuchs zu Veranstaltungen zu fahren.

Über die Einsätze im vergangenen Jahr sagte Alexander Bahr: „Es gab 23 Alarmierungen, davon waren 10 Brände und 9 technische Hilfeleistungen. Dazu zählten Unfälle, umgestürzte Bäume, Tragehilfen, eine Ölspur und ein Einsatz an der Elbe. Dreimal gab es Fehlalarm.“ Im Durchschnitt waren 9,5 Kameraden pro Einsatz dabei. Für die Wehr in Sandau wurden 227,5 Einsatzstunden registriert.

Bei vielen Veranstaltungen wie Volleyball oder Angeln waren die Feuerwehrleute als Teilnehmer dabei oder haben die Absicherung übernommen. Der Ortswehrleiter machte den Vorschlag, die bisherige Praxis der Winterfestmachung und den dazu anstehenden Überprüfungstermin in den allgemeinen Jahresverlauf zu verlegen. Da die Technik das ganze Jahr über einsatzbereit sein muss, könnte die Überprüfung an einem Dienstabend erfolgen.

Positiv bewertet wurde die gemeinsame Ausbildung mit den Wehren von Schönfeld, Wulkau und Kamern. Auch nach Havelberg ist der Weg kurz.

Für das Gerätehaus sind in Abstimmung mit dem Bauamt Verbesserungen in der Fahrzeughalle geplant. Das betrifft zum Beispiel die Entwässerung. Der Ortswehrleiter dankte allen für die Einsatzbereitschaft, auch bei Arbeitseinsätzen. Dank ging ebenso an die Verbandsgemeinde, die Wehrleitung im Elbe-Havel-Land sowie an die Stadt Sandau. Die Sporthalle wird in den Wintermonaten regelmäßig genutzt.

Bei den „Elblöschzwergen“ betreut Mandy Schäler 16 Kinder. Sie beteiligten sich neben der Ausbildung in Sandau auch im Landkreis an Wettkämpfen. Zwei Kinder sind zur Jugendfeuerwehr gewechselt. Hilfreich ist für die Kindergruppe, dass sie weiterhin auf alle ihre Unterstützer zählen kann. Matthias Zepernick hat im Jugendbereich sechs Mädchen und vier Jungen. Im Winter steht für die Gruppe Hallentraining im Kalender. Feuerwehrspezifisches lernen sie bei den Treffs, die alle 14 Tage in Sandau stattfinden.

Beim Stadtfest in Sandau stellt Martin Oelsner Feuerwehrtechnik vor. Kameraden  sind bei Veranstaltungen für die Sicherheit vor Ort.
Beim Stadtfest in Sandau stellt Martin Oelsner Feuerwehrtechnik vor. Kameraden sind bei Veranstaltungen für die Sicherheit vor Ort.
Archivfoto: Max Tietze

Claudia Lange (parteilos), Bürgermeisterin der Stadt Sandau, sieht die Feuerwehr als wichtige Einrichtung im Ort für Brandschutz und Hilfe.

Hauptamtsleiter Ronny Gabel von der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land schilderte, dass es mit Geld und Förderprogrammen in den nächsten Jahren immer schwerer wird, aber alles getan werden soll, was nötig ist.

Gemeinsames Üben

Kai Völkel als Vertreter des Verbandsgemeindewehrleiters sagte, dass die Zahl von 23 Einsätzen schon zum Normalen zählt. Nach seinen Worten haben die Kameraden bei ihren Einsätzen alles, was das Feuerwehrleben zu bieten hat.

Zu den Gästen zählte weiterhin Ortswehrleiter Andreas Brütt aus Havelberg, der wie andere auch die gemeinsame Arbeit schätzt. Davon soll sich in der zukünftigen Ausbildung wieder mehr zeigen. Florian Meinschien, der Leiter der Wehr in Wulkau, stellte fest, dass die Übungen belegen, wie gut die Zusammenarbeit funktioniert.

Undine Müller vom Förderverein berichtete von der Unterstützung für Osterfeuer, Grillabend und der Busfahrt nach Cottbus. Für die Verantwortlichen in der Wehrleitung gab es ein großes Danke von den Förderern, namentlich an Matthias Zepernick, Mandy Schäler, Martin Oelsner und Alexander Bahr. Mit Kartoffelsalat und Würstchen klang der Abend in geselliger Runde aus.