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Kinderfeuerwehr „Elblöschzwerge“ aus dem Kreis Stendal kennen schon den Notruf

Die Kinderabteilung der Feuerwehr in Sandau beteiligt sich an Wettkämpfen. Im Training stehen Erste Hilfe, Spaß, Sport und Spiel für die Kinder auf dem Programm .

Von Max Tietze Aktualisiert: 29.11.2023, 23:53
Die Kinderabteilung der Feuerwehr in Sandau trainiert im Winter in der Sporthalle.
Die Kinderabteilung der Feuerwehr in Sandau trainiert im Winter in der Sporthalle. Foto: Max Tietze

Sandau. - Feuerwehr und alles, was etwas damit zu tun hat, fasziniert Kinder. Ab dem Grundschulalter können Mädchen und Jungen in Sandau in der Kinderabteilung der örtlichen Feuerwehr mitmachen. Als „Elblöschzwerge“ lernen sie, was es heißt, Erste Hilfe zu leisten und was ein Notruf ist. Sportliches Training gehört auch dazu. Im Winter geht es in die Sporthalle in Sandau. Die Feuerwehr in Sandau setzt bei der Nachwuchsgewinnung auf die Ausbildung schon ab dem Kindesalter. Andere Wehren in der Region und im Kreis Stendal tun dies ebenso. Die Kinderabteilung in Sandau ist ein beliebter Treffpunkt für die Jungen und Mädchen aus dem Elbestädtchen und aus umliegenden Orten.

Kinder lernen, wie man hilft

In den Wintermonaten geht es für die „Elblöschzwerge“ und ihre beiden Betreuerinnen alle 14 Tage zum Sporttraining in die Halle in Sandau. Mandy Schäler und Melanie Barentin kümmern sich um das Programm für die Kinder.

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Neben dem Sport und den Feuerwehrthemen sind es Wettkämpfe und Sportfeste, wo sich die fünf- bis zehnjährigen „Elblöschzwerge“ mit anderen Feuerwehrgruppen messen und vordere Plätze in den Ergebnislisten belegen.

Mandy Schäler erzählt: „Im Winter im Hallentraining absolvieren die Kinder Ballsportarten, trainieren Schnelligkeit und Beweglichkeit. Sonst geht es oft in das Gerätehaus der Feuerwehr.“ Sie sieht die ehrenamtliche Arbeit in der Feuerwehr als guten Ausgleich zum Alltag. Die Kinder erinnern sich auf die Frage der Betreuerin zum Gerätehaus: „Wir haben Erste Hilfe geübt und den Notruf mit dem Telefon.“ Sie haben sich die W-Fragen gemerkt, beispielsweise wo, wann und wieviel. Die Kinder wissen schon, im Notfall Pflaster und Verband zu nutzen. Merle ist am längsten in der Gruppe dabei, sie berichtet: „Die Fahrten finde ich gut. Wir waren schon in Arendsee und in anderen Städten.“

Emil gefällt es bei den „Elblöschzwergen“, er meint: „Es macht Spaß. Hier in der Halle und dann im Gerätehaus. Dort haben wir die Technik angesehen und den Notruf geübt.“ Das Sporttraining in der Halle ist nach den Worten der Kinder manchmal anstrengend, vor allem wenn an dem Tag schon Sport in der Schule auf dem Plan stand. Aber das gemeinsame Toben macht dann doch wieder Spaß. Beim Hindernislauf mit Bankrutschen und Zielwerfen feuern sie sich gegenseitig an. In der Kindergruppe sind zur Zeit Mädchen und Jungen aus Sandau, Havelberg, Wulkau, Kamern und Schönfeld dabei. Wer auch ein „Elblöschzwerg“ werden möchte und sich ausprobieren will, ist immer willkommen.