Attraktive Verbindungen aus allen Orten der Region zum Festgelände und zurück / Halbstundentakt von Stendal aus Mit dem Bus stressfrei zum Markt
Das Auto kann zu Hause bleiben. Zum Havelberger Pferdemarkt ist Busfahren angesagt. Denn so attraktiv wie in diesem Jahr waren die Busverbindungen zum Festgelände und von dort zurück nach Hause noch nie. Schon gar nicht aus den Orten auf dem Lande.
Havelberg. "Der Busfahrplan ist wirklich etwas ganz Besonderes in diesem Jahr", freut sich Marktmeister Dieter Härtwig. "Damit dürften alle Besucher des Pferdemarktes aus einem 50-Kilometer-Umkreis und mehr gut leben können", findet er. Das Unternehmen "Stendalbus" leiste mit seinem Sonderfahrplan einen ausgezeichneten Beitrag zum Gelingen des großen Havelberger Volksfestes.
Einige Beispiele: Auf der Landeslinie Stendal-Tangermünde-Schönhausen-Klietz-Havelberg-Glöwen verkehren die Linienbusse vom frühen Morgen bis zum späten Abend bis auf einige Ausnahmen in den Morgen- und späten Abendstunden überwiegend im Halbstundentakt. Und das nicht nur nach Havelberg, sondern auch in der umgekehrten Richtung. Für die Rückfahrt ist für Marktbesucher besonders interessant, dass der letzte Bus in der Nacht zum Sonnabend und in der Nacht zum Sonntag jeweils um punkt 2 Uhr vom Busbahnhof nach Stendal abfährt.
Grundsätzlich gilt für den Linienverkehr, dass dieser nicht das Marktgelände, dafür aber alle auf dem Weg zum Busbahnhof liegenden Haltestellen in Havelberg anfährt. "Wer mit dem Stendaler Bus anreist, könnte also zum Beispiel in der Uferstraße aus- und in den Pendelverkehr zum Mühlenholz umsteigen", empfiehlt Dieter Härtwig. Aber natürlich fahren auch vom Busbahnhof aus Pendelbusse zum Marktgelände. Umsteiger brauchen übrigens für die Weiterfahrt zum Markt nicht noch mal extra bezahlen; der gelöste Fahrschein nach Havelberg behält auch für diese Strecke seine Gültigkeit.
Während die Landeslinie 900 ab Glöwen nur einmal über Nitzow (6.56 Uhr) fährt, werden die Nitzower, Dahlener und Toppeler mit der Linie 911 (Nitzow-Havelberg-Vehlgast) etwas besser bedient. Mit diesem Bus geht es am Sonnabend und Sonntag jeweils um 9.20 Uhr, 13.20 Uhr und 17.20 Uhr ab Nitzow zum Pferdemarkt. Von Vehlgast aus starten die Zubringerbusse an den genannten Tagen jeweils um 8.10 Uhr, 12.10 Uhr und 16.10 Uhr nach Havelberg. Zurück fährt der letzte Bus vom Wasserturm aus jeweils um 22 Uhr nach Nitzow und um 22.30 Uhr nach Vehlgast.
Am Donnerstag und Freitag gilt hier der reguläre Fahrplan wie an Schultagen.
Das Gleiche gilt auch für die Strecke von Klietz über Schollene, Kamern und Warnau nach Havelberg. Die im regulären Fahrplan für den Sonnabend angebotenen Rufbusfahrten (9 Uhr, 13 Uhr, 17 Uhr ab Klietz)werden im Festverkehr gefahren. Ergänzt wird dieses Angebot durch abendliche Abbringerfahrten nach Schollene, wobei die letzte Fahrt ab 22 Uhr vom Busbahnhof aus auf dem Fahrplan steht. Am Sonntag werden die Fahrten analog dem Sonnabend durchgeführt.
Für Besucher aus dem Altkreis Havelberg weniger interessant ist, dass aus dem westelbischen Raum bis nach Räbel ebenfalls weitere Busverbindungen auf den Strecken Seehausen-Werben-Räbel und Osterburg-Iden-Räbel einge- richtet worden sind. Sie verkehren im Zweistundentakt. In Seehausen besteht dabei Anschluss von/zur Linie 200 in Richtung Salzwedel. Die jeweils letzte Rückfahrt um 0.15 Uhr (Freitag/Sonnabend) wurde der Einsatzzeit der Fährverbindung Havelberg-Räbel angepasst.
"Ein Anreiz, mit dem Bus zum Pferdemarkt zu fahren, ist auch die Tarifgestaltung durch Stendalbus", macht Marktmeister Dieter Härtwig auf eine weitere Besonderheit aufmerksam. So würden zum Beispiel neben dem Einzelfahrschein auch Tagestickets für Einzelpersonen zum Preis von 2,90 Euro und für Minigruppen bis zu fünf Personen für fünf Euro angeboten. Diese Fahrscheine sind nur für den Pendelverkehr in Havelberg gültig, dafür aber den ganzen Tag lang – bis zur letzten Rückfahrt am nächsten frühen Morgen. "Der preisliche Vorteil liegt auf der Hand", sagt Dieter Härtwig. "Denn damit kann jeder so oft er möchte von einer beliebigen Haltestelle in Havelberg ins Festgelände und von dort wieder zurück in die Domstadt fahren." Familien oder andere kleinere Gruppen sollten für solche Fälle die Tageskarte für Minigruppen lösen. In Vorbereitung sei auch eine Viertageskarte, die dann von Donnerstag bis Sonntag unbegrenzt für Busfahrten ins Mühlenholz genutzt werden könne, fügte der Marktmeister an.
Das Auto kann also getrost zu Hause bleiben. Wer sich für den Bus entscheidet, hilft nicht nur Staus zu vermeiden, sondern fährt auch noch völlig stressfrei zum Fest.