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Naturschutz Kröten können sich wohl fühlen

Der Havelberger Förderverein "Natuschutz im Elb-Havel-Winkel" ist zufrieden - so die Bilanz über das vergangene Jahr.

Von Dieter Haase 11.12.2017, 00:01

Havelberg l „Wir haben in Havelberg auch in diesem Jahr wieder eine gute Arbeit geleistet.“ Dieses Fazit hat der Vorsitzende Klaus Heidrich am Sonnabend anlässlich der traditionellen Jahresabschlussveranstaltung des Fördervereins „Naturschutz im Elb-Havel-Winkel“ Havelberg gezogen. Mehrere Vereinsmitglieder hatten es sich zu der Zusammenkunft im Domizil des Vereins, dem Forsthaus im Mühlenholz, gemütlich gemacht. Vorstandsmitglied Fabian Zombronner erhielt ein Dankeschön für die große Mühe, die er sich mit dem geschmackvollen Eindecken der weihnachtlichen Tafel gegeben hatte. Allerdings hätte sich der Vorstand einen etwas größeren Zuspruch zu diesem letzten Termin 2017 gewünscht, doch die Witterung, andere Veranstaltungen, Krankheit und vor allem wohl auch das zunehmende Alter der Mitglieder waren wohl Gründe dafür, dass sich nur eine kleine Runde im Forsthaus eingefunden hatte. „Ja, mit meinen 63 Jahren bin ich fast der Jüngste im Verein“, machte Klaus Heidrich auf den zunehmenden hohen Altersdurchschnitt der Vereinsmitglieder aufmerksam. „Es geht uns damit so, wie vielen anderen Vereinen auch“, sagte er. „Über jedes neue jüngere Mitglied würden wir uns sehr freuen.“

Die öffentlichen Veranstaltungen für 2017 seien allesamt abgearbeitet, resümierte Klaus Heidrich. Besonders gut angenommen wurden die Kräuterwanderung und die Kranichbeobachtung mit jeweils über 20 Teilnehmern. Und auch das Herbstfest zog wieder viele Besucher an.

Zwei Veranstaltungen mussten allerdings auch ausfallen. Zum einen handelte es sich um die Kanutour, für die das stürmische Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, und zum anderen um die Libellenwanderung. „An dem Sonnabend zogen überall in der Region mehrere Großveranstaltungen Gäste an“, begründete der Vereinsvorsitzende.

Aktuell ist von Vereinsmitgliedern das Winterquartier für Lurche instandgesetzt worden. „Zwei Löcher müssen noch gebohrt werden, aber im Großen und Ganzen ist ansonsten alles bestens für die Kröten vorbereitet“, berichtete Klaus Heidrich. Außerdem sind Pflegemaßnahmen auf der Streuobstwiese erfolgt und deshalb musste die große Eiche am Domizil der Säge zum Opfer fallen. „Das war zwar sehr schade um diesen schönen Baum, aber die Stürme der letzten Zeit hatten gezeigt, dass das absolut notwendig war“, so der Vorsitzende. Im Wurzelbereich sei die Eiche schon fast hohl gewesen.

Das Finanzamt in Stendal hat die Gemeinnützigkeit des Fördervereins „Naturschutz im Elb-Havel-Winkel“ für weitere drei Jahre bestätigt. Unter anderem steht damit nun dem Kauf einer Schutzhülle für das neue, hochwertige Spektiv des Vereins nichts mehr im Wege.