Ehrenamt gewürdigt Neujahrsempfang in Klietz
Gemeinde und Bundeswehr kündigen beim Neujahrsempfang in Klietz etliche Baumaßnahmen und Feste an.
Klietz l Stillstand gibt es nicht in Klietz. Sowohl auf Gemeinde- als auch auf Bundeswehrgebiet tut sich ein Menge, „uns wir nicht langweilig werden“, versicherte Bürgermeister Hermann Paschke. Jede Menge Feste sorgten für gute Laune und das Dorfbild wurde und wird vor allem bestimmt durch die Beseitigung der Folgen der Flut 2013. In der Seesiedlung sollen die Arbeiten nun endlich im Frühjahr mit de Behebung von Mängel abgeschlossen werden, der Bau des neuen Spielplatzes krönt das Seesiedlung-Projekt.
Eine „schöne Bescherung“ habe es kurz vor Weihnachten gegeben, als beim Abfräsen der Fahrbahn in der Dammstraße festgestellt wurde, dass 1993 kein grundhafter Ausbau der Straße erfolgte. Nun ist noch zu klären, wie man hier weiter verfährt.
Als beispielhaftes Projekt nannte er die Neugestaltung der Badestelle. „Welch ein Zugewinn für die Gemeinde! Im Hitzesommer 2018 wurde sie gut angenommen und die allermeisten Besucher gingen auch pfleglich mit der Errungenschaft um. Bleibt zu hoffen, dass wir gegen die Verschlammung und Verkrautung des Sees eine Lösung finden, die finanziell zu stemmen ist, sonst waren die Investitionen nicht nachhaltig – das wäre fatal!“
Nun kann man sich freuen, dass die Sanierung der Klietzer Turnhalle kurz vor dem Abschluss steht – auch ein Zugewinn für die Gemeinde. Die Sanierung des Trübenweges steht auf dem Plan und die Umnutzung der Förderschule für das Bauamt.
Oberstleutnant Michael Vormwald, Kommandeur der Truppenübungsplatzkommandantur Ost mit fünf Plätzen inklusive Klietz, sowie Roland Weihs als Leiter des Objektmanagements Klietz konnten von umfangreichen Baumaßnahmen auf Bundeswehrgelände berichten: Die Kaserne im Walde wird derzeit quasi auf links gedreht. Es entstehen ein großer Parkplatz und ein Heizhaus, Straßen und Außenanlagen werden erneuert. Das neue Wachgebäude inklusive Zufahrt von der Platzrandstraße ist fertig und wird wohl Ende Februar in Betrieb genommen. Ebenso das neue Stabsgebäude, das in den zurückliegenden Monaten grundlegend saniert worden ist. Der Umzug des Stabes aus dem Neubaublock soll Ende Februar erfolgen.
Auch in der Kaserne am See tut sich einiges. Seit dem Auszug der letzten Flüchtlinge stehen der Bundeswehr wieder alle Gebäude zur Verfügung. Von den sechs betroffenen Häusern ist eines wieder in Nutzung, das zweite steht kurz vor dem Abschluss der Modernisierung. Dennoch fehlen noch immer 457 Betten in der Kaserne am See für die übende Truppe. Mitte des Jahres sollen zwei weitere Häuser bezugsfertig sein. Das große Küchengebäude ist nach Flutschäden immer noch eine Baustelle, die sich bis mindestens Ende 2019 hinziehen wird.
Auf dem Platz steht die Inbetriebnahme der Breachinganlage zum Üben von Sprengungen von Gebäudezugängen im Sommer bevor. Da sie einzigartig in Deutschland ist, wird der Klietzer Platz weiter aufgewertet und ausgelastet.
Hinter dem Bundesforstamt liegt kein leichtes Jahr, resümierte Bereichsleiter Forstdirektor Lutz Freytag. Sturmschäden waren zu beseitigen und Dürre und Hitze machte einige der mit Neuanpflanzungen auf lange Zeit geschmiedeten Pläne binnen weniger Wochen zunichte. Dank der guten Vorsorge und auch des Einsatzes der Feuerwehr gab es keine nennenswerten Schäden durch Großbrände. Bei den Mitarbeitern gibt es gerade einen Verjüngungsprozess. Nachfolger des Revierleiters Schönhauser Damm, Ulrich Sinjuschkin, ist Benjamin Menn, der sich beim Empfang vorstellte. Und auch Birgit Büttner, seit 42 Jahren für das Revier Schollene zuständig, wird bald in den Ruhestand verabschiedet.