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Ostern in Havelberg Eiersuche auf der nassen Wiese

Festes Schuhwerk benötigten die Kinder, die am Ostersamstag auf der Wiese am Modellsportzentrum nach bunten Eiern suchten.

Von Ingo Freihorst 01.04.2018, 08:37

Havelberg l Hinweisschilder an den Bäumen in der Rathenower Straße wiesen den Weg zum Osterfest im Modellsportzentrum, denn manch Besucher kam von auswärts. Wettergott Petrus hatte wohl Mitleid mit den Organisatoren um Rolf Müller vom Jugendzentrum (Juze), denn kurz vor dem Start zur Eiersuche hörte der Nieselregen endlich auf.

Juze-Leiter Rolf Müller hatte zuvor als Moderator die Beteiligten am Fest vorgestellt. Da waren die Gastgeber vom Modellsportzentrumverein, welche in ihrem Domizil im Trockenen zum Kuchenbasar einluden. Der Erlös kommt der Nachwuchsarbeit zugute, war vom Küchenteam Gabi Wolf, Ivonne Förster und Angela Schmidt zu erfahren. Gemütlich ging es an der Kaffeetafel zu, in den Polstermöbeln saß man wie in der guten Stube. Das Gastgeberteam um Thomas Wojtalla hatte vorab das Suchgelände gemäht – so wusste jedes Kind, wo es zu suchen hatte und wo nicht. Auch zum Knüppelkuchenbacken luden die Modellsportler ein.

Draußen gleich am Eingang hatte sich die Jugendfeuerwehr postiert, mit Jugendwart Maik Rohrschneider hatten sich Julien Brandenburg und Samira Rohrschneider vom Nachwuchs eingefunden. Zu erfahren war unter anderem, dass die Jugendwehr aktuell 17 Mitglieder hat und sich jeden Mittwoch um 16 Uhr trifft.

Die beiden jungen Damen erklärten Interessenten gern die Ausrüstung des Hilfeleistungslöschfahrzeuges. Dieses besaß zwar auch Allradantrieb, doch allein kam es von der matschigen Wiese nicht mehr herunter. So musste denn noch das Tanklöschfahrzeug anrücken, um zu helfen.

Wegen des aufgeweichten Bodens war bei der Eiersuche auch festes Schuhwerk sehr von Vorteil. Bürgermeister Bernd Poloski freute sich, dass trotz der nassen Witterung doch recht viele Gäste zum Osterfest gekommen waren und dankte den Organisatoren, ihren Helfern und Gastgebern. Den donnernden Startschuss gab die örtliche Schützengilde mit ihrer Kanone, danach öffneten Sven Hackbarth und Oliver Schulze neben der Landebahn die Absperrungen für die Schulkinder. Es gab kein Halten mehr, mit Beuteln und Körben stürmte der Pulk in Richtung Wiese. Für die Kinder im Vorschulalter hatten die Organisatoren ein eigenes Areal mit ebenfalls 500 bunten und fünf goldenen Eiern bestückt, so hatte jedes Kind die gleichen Chancen.

Als Tröster für jene Kinder, die bei der Suche nicht so erfolgreich waren, betätigten sich die beiden „Osterhasen“ Iljana und Leonie, welche von den Juze-Mitarbeiterinnen Marie-Jane Rösler und Karin Fromm geschminkt worden waren. Sie hatten Körbe voller Süßigkeiten, welche an die Kinder verteilt wurden.

Für jedes Gold-Ei gab es einen attraktiven, familienfreundlichen Preis – also für mindestens vier Personen. Während bei den größeren Suchern die fünf entsprechenden Eier alsbald gefunden waren, dauerte es bei den Jüngeren eine ganze Weile, bis das erste Gold-Ei bei Rolf Müller abgeliefert wurde.