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Pfllegeheim KMG investiert knapp eine Million Euro

Wie geplant, richtet KMG im bisherigen Havelberger Krankenhaus ein Seniorenheim ein. Die ersten 30 Plätze sind fertg.

Von Andrea Schröder 03.10.2020, 08:28

Havelberg l Der erste Bauabschnitt für das Seniorenheim im bisherigen Krankenhaus Havelberg ist abgeschlossen. Darüber informiert KMG-Sprecher Franz Christian Meier auf Volksstimme-Nachfrage. Die ersten 30 Plätze sind fertiggestellt. „Alle wesentlichen Abnahmen haben stattgefunden. Allerdings steht noch die Zustimmung der Sozialagentur aus. Hierzu sind wir in Abstimmung mit dem Sozialministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Bislang hat KMG rund 465.000 Euro für den Umbau in eine Pflegeeinrichtung aufgewendet, mit Realisierung des zweiten Bauabschnittes werden es rund 930.000 Euro sein.“

Es bestehe ein reges Interesse an den Heimplätzen. Da noch die eine Genehmigung aussteht, sei es nicht möglich, verbindlich einen Termin für den Start des Pflegeheimbetriebes zu benennen. „Wir gehen aber davon aus, dass dies zeitnah der Fall sein wird. Aktuell befinden wir uns in intensiven Gesprächen mit zukünftigen Mitarbeitern. Da der konkrete Starttermin bislang nicht feststand, konnten die Arbeitsverträge aber noch nicht unterzeichnet werden“, erklärt der KMG-Sprecher.

Zur Frage, ob der eine Euro zum Verkauf des Krankenhauses an den Landkreis Stendal als Angebot noch stehe und welche Bedingungen die KMG Kliniken daran knüpfen, heißt es: „Wir nehmen die Debatten im Kreistag zur Kenntnis. Fakt ist: Ein Erwerb der Krankenhausgesellschaft für einen Euro, was bislang ausschließlich ein Thema war, scheint der Landkreis nicht weiter zu diskutieren.

Ob ein Erwerb alleine der Immobilie rechtlich überhaupt möglich ist, ist spekulativ. Die damit verbundenen erheblichen Fragestellungen sind dem Landkreis auch bekannt. Letztlich ist dies aber auch müßig. Die vergangenen neun Monate haben uns deutlich gezeigt, dass wir gut beraten sind, unsere eigenen Pläne zu verfolgen. Fakt ist auch, dass wir sicherlich an keinem Konzept mitwirken werden, das anderen Trägern etwa finanzielle Förderungen versprechen würde, die uns versagt wurden beziehungsweise mit denen die Verluste des Standortes auf Jahre ausgeglichen würden.“