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Plan für Klietz Neuer Stall für Legehennen

Am Klietzer Ortsrand soll der Legehennenstall abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die Zahl der Tiere verdreifacht sich.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 22.02.2019, 14:00

Klietz l Der Erweiterung der Legehennenanlage in der Forststraße von derzeit knapp 20 000 auf 60 000 Tiere hat der Klietzer Gemeinderat mehrheitlich bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme zugestimmt. Mit dem Aufstellungsbeschluss zum „Vorhabenbezogenen Bebauungsplan Erweiterung Hennenanlage“ sind die Weichen gestellt, dass der Eigentümer den Bauantrag stellen kann. „Ziel ist es, die Anlage nach den Bauarbeiten, die etwa ein haltes Jahr dauern werden, 2020 zu beziehen“, so Projektleiter Josef Johannes auf Volksstimme-Anfrage.

Auf der Ratssitzung, wo der Tagesordnungspunkt auf Antrag vom nichtöffentlichen in den öffentlichen Teil verlegt wurde, gab es Erläuterungen zu dem Projekt. Die alte Anlage, die seit einem Jahr der Landgut Hennenberg GmbH in Prinzhöfte-Simmerhausen (Niedersachsen) gehört, soll abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. „Damit soll der Einhaltung der technischen und immissionsschutzrechtlichen Vorschriften und den Auflagen des Tierschutzes/Tierwohles entsprochen werden“, heißt es im Sachverhalt der Beschlussvorlage.

Die Hennen werden mit einem Alter von 18 Wochen eingestallt und bleiben dann 15 Monate in der Anlage, um Eier zu legen.

Derzeit wird der anfallende Kot einmal pro Jahr abgefahren, mit dem Neubau soll das dann einmal wöchentlich erfolgen. Der hochwertige Dünger werde, so Josef Johannes, von einem vertragsgebundenen Landwirt auf den Feldern der Region ausgebracht. Er erklärte, dass mit einer modernen Filteranlage deutlich weniger Gerüche aus der Anlage nach außen dringen.

Wieviel Platz die Hennen denn in der Anlage haben, wollten die Ratsmitglieder wissen: neun Hennen pro Quadratmeter! Seufzen und „arg bedenklich!“ war als Kommentar zu hören. Eine Freilandhaltung sei wegen des begrenzten Platzes nicht möglich.

Derzeit sind zwei Mitarbeiter und eine Aushilfskraft beschäftigt, mit dem Neubau soll die Zahl um weitere zwei steigen – neben den besseren Haltebedingungen ein Argument für die Mehrheit des Gemeinderats, dem Erweiterungsbau zuzustimmen.