Schach Domstädter retten noch einen Punkt
Beim Auftakt in die neue Punktspielsaison konnten die Schachspieler des SV 90 Havelberg einen Fehlstart gerade noch so vermeiden.
Havelberg l Der Absteiger aus der Bezirksoberliga kam im Heimspiel gegen den Burger SC III zu einem glücklichen 3:3- Unentschieden.
Die Burger Gäste, die wie die Havelberger selbst jahrelang in der Bezirksoberliga spielten, waren ersatzgeschwächt und zudem nur mit fünf Mann angereist, was Bernd Rump am Brett 6 einen freien Vormittag nebst kampflosem Punkt bescherte.
Doch trotz dieses Vorteils taten sich die SV-90-Sportler aus Havelberg schwer, daraus Kapital zu schlagen. Über eine unnötige Niederlage quittierte zunächst Thomas Holzhüter am Brett 2, dem es nicht gelang, seinem ungestüm angreifenden Gegner die Unkorrektheit gleich mehrerer Figurenopfer zu beweisen. Kurz darauf musste auch Klaus Dittmer aufgeben, der einen Angriff nur unter Materialverlust abwehren konnte und im Endspiel keine Chance mehr besaß.
Steffen Heinze an Brett 3 lehnte aufgrund des bedrohlichen 1:2-Rückstandes mehrere Remis-Angebote ab, doch letztlich war im Endspiel bei ungleichfarbigen Läufern die Punkteteilung nicht mehr zu vermeiden.
Einen halben Punkt steuerte anschließend Tobias Wolters bei, der am Brett 4 allerdings einige starke Züge nicht fand, um die schlechte Stellung seines Gegners zu zerschlagen. Im Bauernendspiel war letztlich kein Gewinn mehr möglich.
Die Verantwortung lag nun bei Karsten Kasubek am Spitzenbrett, um beim Stand von 2:3 die Mannschaftsniederlage noch abzuwenden. In einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern dauerte es dann fast vier Stunden, bis der Havelberger den Vorteil in einen Sieg verwandeln konnte und damit das mannschaftliche 3:3 praktisch in letzter Minute rettete.
Das nächste Punktspiel bestreitet der SV 90 Havelberg am 16. Oktober bei Dahlenwarsleben II. Dann gehen die Gäste zwar als Favorit in die Begegnung, doch der Auftakt hat gezeigt, dass das Unternehmen Wiederaufstieg ganz und gar kein Selbstläufer wird.
