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Schießsport Wildbretschießen mit 40 Schützen

Der Höhepunkt im Vereinsjahr des Kabelitzer Schützenvereins bildet zugleich den Jahresabschluss: das Wildbretschießen.

Von Ingo Freihorst 02.01.2019, 17:43

Kabelitz l Wer die Schießanlage zwischen Fischbeck und Kabelitz längere Zeit nicht besucht hat, dem fällt die moderne computergesteuerte Anzeigetechnik sofort ins Auge. Sowohl im Raum, wo die Schützen sich aufhalten, als auch auf jeder Schießbahn gibt es jetzt Anzeigetafeln, auf denen das Trefferbild eines jeden Schützen umgehend angezeigt wird.

Die Technik wurde im Sommer des Vorjahres aufwendig eingebaut, informierte Schießleiter Frank Klietzing. Auch die Anlage für das Tontaubenschießen ist inzwischen fertiggestellt, womit der Schießstand der Kabelitzer Schützen nach einigen Jahren endlich komplett ist. Vieles davon wurde in Eigenregie durch die knapp 50 Mitglieder erledigt.

Immer zum Jahresausklang wird zum Wildbretschießen geladen. Teilnehmen können daran neben allen Mitgliedern auch Schützen aus befreundeten Vereinen sowie weitere Bürger. Entsprechend gibt es zwei Wertungen – eine für die Sportschützen und eine für die Laien.

Jeder durfte mit seinem Kleinkalibergewehr zwei mal fünf Schüsse abgeben, maximal waren also 100 Ringe möglich. Wer kein eigenes Gewehr besaß, bekam eines vom Gastgeber gestellt. Geschossen wurde aufgelegt auf 50 Meter entfernte Ziele.

Letztendlich beteiligten sich 40 Schützen am Wettkampf – eine sehr gute Anzahl. Die Sportschützen kamen unter anderem von Vereinen aus Nitzow, Klietz, Eichstädt und Colbitz. Schießleiter Frank Klietzing kam dem Maximum am nähesten, er schaffte 93 Ringe. Und verwies damit Helmut Schmidt (91, ebenfalls SV Kabelitz ) und Jürgen Heitepriem (89) aus Klietz auf die Plätze. Bei den Laien schaffte eine Frau das beste Ergebnis, Bettina Häußler aus Derben schoß immerhin 81 Ringe. Gleichfalls 81 Ringe sammelte Marcus Weißgerber aus Schönhausen, er hatte allerdings eine „Zehn“ weniger getroffen. Ebenfalls aus Schönhausen kam mit Rico Bachmann der Drittplatzierte (72).

Die Trefferauswertung mittels Computer ermöglicht noch feinere Differenzierungen bei den einzelnen Trefferbildern, denn die Waffen werden immer präziser und die Ergebnisse somit ausgeglichener. So gibt es bei den Trefferzahlen nochmals Unterteilungen. Der Kabelitzer Helmut Schmidt berichtete, dass er beim Trainung bei 20 Schuss schon mal 200 Ringe schaffte – davon 13 Treffer im Innenzehner.

Gern genutzt wird die Schießanlage auch von den Jägern, jeden Samstagnachmittag und Sonntagvormittag ist sie geöffnet. Derzeit läuft wieder eine Jägerausbildung in Kabelitz, 18 Teilnehmer erlernen hier das Waidwerk.