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Kaianlage Schild soll auf Absturzgefahr hinweisen

An der Kaianlage am Havelberger Verladehafen, soll künftig ein Schild auf eine mögliche Absturzgefahr hinweisen.

Von Andrea Schröder 21.11.2017, 00:01

Havelberg l Ist der Weg am Parkplatz nahe dem Haus der Flüsse in Havelberg, direkt am Wasser gelegen, gefährlich? Wenn man ihn als Weg tatsächlich benutzt, sicherlich schon. Doch ist die Fläche nicht wirklich als Fußweg gedacht und auch der Parkplatz ist in dem Bereich wohl maximal zum Pferdemarkt vollgestellt. Die durch eine höhere Bordsteinkante vom Parkplatz abgetrennte Fläche war zur Bundesgartenschau Standort für die 18 Kastenlinden, die das Ufer zur Havel säumten. Die Bäume sind inzwischen andernorts eingepflanzt, die Abdrücke der Kästen sind noch zu sehen. Jetzt versucht sich dort Unkraut breit zu machen.

Im Ordnungsamt der Hansestadt ist der Hinweis eines Bürgers eingegangen, der auf die Absturzgefahr von der Kaianlage in die Havel aufmerksam macht. Der Weg vom Parkplatz am Haus der Flüsse führt direkt und ohne Absperrung auf diesen Weg zu. Es gibt keine Beleuchtung, keine Poller, kritisiert er.

„Wir werden ein Schild ,Achtung Absturzkante‘ aufstellen“, sagte Dieter Härtwig, Sachgebietsleiter im Ordnungsamt, auf Volksstimme-Nachfrage. Er verwies darauf, dass nur der vordere befestigte Bereich als Parkplatz mit 20 Stellflächen ausgewiesen ist. Ansonsten wird das Areal nur zum Pferdemarkt oder bei größeren Veranstaltungen als Parkplatz genutzt.

Die zur Havel hin gelegene Fläche gehört zum Verladehafen und ist als Industriegebiet ausgewiesen. Dort finden Verladearbeiten von Schiffen zu Lkw beziehungsweise umgekehrt statt. Gerade im Zuge zahlreicher Bautätigkeiten im Elbe- und Havelbereich ist der Verladehafen für Firmen wieder attraktiv geworden. „Ein Geländer würde die Funktionsfähigkeit des Verladehafens beeinträchtigen“, sagte Ordnungsamtsleiter André Gerdel. Ein entsprechendes Hinweisschild auf die Gefahr sollte ausreichen.

Das gesamte Areal an der Elbstraße war einst das Betonsteinwerk. Mit Blick auf die Bundesgartenschau wurde die Industriebrache zurückgebaut. Es entstanden das Haus der Flüsse mit großzügiger Außenanlage – von dem kein Weg direkt zur Kaimauer führt – und der Parkplatz zur Buga.