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Viertklässler verabschieden sich aus den Grundschulen / Ehrung der Besten / Dankeschön für Flutopferspenden Sommerferien: Sechs Wochen Zeit zur Erholung

Von Anke Schleusner-Reinfeldt und Ingo Freihorst 13.07.2013, 01:22

Wieder ist ein Schuljahr, das für die Kinder im Elbe-Havel-Land so ganz anders als sonst zu Ende ging, geschafft. Sechs Wochen Sommerferien bieten Zeit zur Erholung und Verarbeitung der Erlebnisse während der Flut.

Schönhausen/Klietz/Schollene l Auch wenn die Kinder in den zurückliegenden Wochen viel Schreckliches erleben mussten, so zeigte die Flutkatastrophe aber auch, wie groß Hilfsbereitschaft sein kann. Die Schönhauser Schulleiterin Gabriele Bos, die bereits am Donnerstag zur Abschlussfeier alle Schüler und die Eltern der Viertklässler in der Turnhalle begrüßte, berichtet von den bereits erfolgten Spendenübergaben. Und auch am Donnerstag waren wieder Gäste da, die Geld brachten - vier Schüler und die Schulleiterin der Grundschule aus Goldbeck. Sie hatten unter anderem einen Kuchenbasar organisiert und insgesamt 1201,63 Euro für die Flutopfer gesammelt. Stolz übergaben sie die Spendenbox. Mit einem großen Applaus bedankten sich die Empfänger bei den Goldbeckern, die von der Schönhauser Schule ganz angetan waren, "hier kann man sicher sehr gut lernen".

Die Ehrung der Kinder, die mit sehr gutem Notendurchschnitt das Schuljahr beenden, gehört in Schönhausen alljährlich zur Abschlusszeremonie, die aus organisatorischen Gründen schon einen Tag eher stattfand. In der 1. Klasse sind das Max Neumann, Hannes Rumschüssel, Julia Fünfarek, Mia Benecke, Malina Borstel, Romina Voigt und Lisa Pultermann; in der 2. Klasse Tessa Lemme und Emily Aydin; in der 3. Klasse Lea-Sophie Richter und in der 4. Klasse Niklas Bachmann, Jonas Wilberg und Anna-Katharina Schilling. Die beiden letzteren durften sich auch in das Goldene Buch der Schule einschreiben.

Die 16 künftigen Fünftklässler, von denen acht zum Gymnasium wechseln, bedankten sich abschließend bei allen Lehrern, ihren Eltern und ganz besonders Klassenlehrerin Martina Hertel.

Die Schönhauser Schule verlassen Nele Kowalkowski, Lucy Neumann, Hannah Petzack, Joelle Renne, Anna-Katharina Schilling, Laura Stepinski, Jamie-Lee Stuhr, Niklas Bachmann, Kay Eiling, Leon Lorenczat, Kenny Voigt, Bjorn-Elia Wabbel, Jonas Wilberg, Dustin Wulff, Kari Zepernick und Steven Drescher.

Klietz: Abschied von Viertklässlern und von Christine Sandner

In Klietz war es gestern nicht nur ein Abschied der zehn Viertklässler, sondern auch von ihrer Klassenlehrerin Christine Sandner. Nach fast 40 Jahren im Schuldienst geht die Tangermünderin nun in den Ruhestand. Für ein Jahr war sie einst als Abordnung nach Klietz gekommen - 13 Jahre sind daraus geworden. Schulleiterin Christine Kapl dankte ihrer Stellvertreterin für die gute Zusammenarbeit. Mit Ideenreichtum habe sie das Fach Werken für die Kinder stets spannend und lehrreich gestaltet und ihre drei jeweils vier Jahre geleiteten Klassen gut auf die weiterführenden Schulen vorbereitet. Stellvertreterin im neuen Schuljahr wird Carmen Koch.

Alljährlich bekommt ein Schüler jeder Klasse für besonderen Einsatz ein Buch. Aus der 1. Klasse ist es Celina Zimmermann, aus der 2. Klasse Franka Bolle, aus der 3. Klasse Adrian Päsler und aus der 4. Klasse Alex Ladwig.

Ausgewertet wurde auch die Känguru-Olmpiade. Wer die Mathe-Asse sind und wer noch Blumen bekam, lesen sie nächste Woche.

Mit dem Lied "Alte Schule, altes Haus" verabschiedeten sich Friedrich Schickhoff, Macy Wendt, Alex Ladwig, Angelina Feil, Romy Klingenschmidt, Jasmin Suter, Amely Hupka, Ondin Ringer, Anja Steffens und Lea Lange, um künftig in Havelberg, Tangermünde und Stendal zu lernen. Mit einem Orden hatten sie sich bei Lehrern und Mitarbeitern für vier schöne Schuljahre bedankt.

Schollene: Beim Herausrutschen wird jeder angefeuert

Jeder der elf Schollener Viertklässler wurde von den anderen Schülern und deren Angehörigen namentlich beim Herausrutschen aus dem Schulfenster angefeuert: Nele Grebien, Thea Limp, Maike Ziemann, Moritz Eggebrecht, Chris Ludwig, Felix und Jonas Ritter, Ashley-Jace Schwarzkopf, Marc Stöhr, Steven Vogel und Paul Wolter.

Mit in der Klasse war nach dreiwöchiger Abwesenheit wieder der Warnauer Steven Vogel - er war wegen der Flutfolgen bis zuletzt in seinem Heimatdorf unterrichtet worden. Zur Zeugnisübergabe hatte ihn seine Mutti aber nach Schollene gefahren. Im einstigen "Schulkombinat" Warnau hatten übrigens auch Schulleiter Gunnar Berg und seine Frau Anja Unterricht gegeben.

Was in Sandau und Wust geschah, lesen Sie demnächst.