Vollversammlung GuM investiert weiter in die Kirchen
Einmal im Jahr versammeln sich die Mitglieder von Geschichtskreis und Marionettenbühne Wulkow-Wust (GuM).
Wust/Briest l Zur diesjährigen Vollversammlung reisten wieder zahlreiche Mitstreiter aus verschiedenen Teilen der Bundesrepublik an. Am Anfang stand eine Exkursion nach Brandenburg und Reckahn. In Brandenburg gab es für die Teilnehmer eine spezielle Führung durch den Dom von Christian Radeke. Nach dem Mittagessen hatten die Teilnehmer Gelegenheit, die Ausstellung im Dommuseum anzuschauen. Anschließend ging es nach Reckahn. Im Schloss ist die ständige Ausstellung „Vernunft fürs Volk“ zu sehen, in der das Wirken des Gutsherrenpaares Friedrich Eberhard und der Christiane Louise von Rochow dargestellt ist. Sie hatten es sich zur Aufgabe gemacht, die flächendeckende Alphabetisierung auf ihren Gütern durchzusetzen – 30 Jahre vor den preußischen Reformen! Nach soviel Geschichte dann Kaffeetrinken im Salon. Rund um das Schloss fand 1741 ein preußisches Heerlager unter Führung des Generals Hans Heinrich von Katte mit über 30 000 Mann statt. Der General starb am 30. Mai 1741 im Reckahner Schloss.
Zurückgekehrt in Briest im Haus der Marionettenbühne, wurde das Abendessen zum Austausch von Erfahrungen bei der Besucherbetreuung in den von GuM betreuten Kirchen genutzt.
Der Sonntag begann mit der Andacht von Pfarrerin Friederike Bracht. Sabine Schönfeld verlas den Rechenschaftsbericht: Es gab keine erhöhten Besucherzahlen im Buga-Jahr in den Dorfkirchen. Elke Jahns stellte Einnahmen und Ausgaben im Kassenbericht gegenüber und die Mitglieder entlasteten den Vorstand.
Der Vorsitzende Matthias Kage berichtete zum Stand der geplanten Deckensanierung im Kirchenschiff in Großwulkow. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und auch Leader-Fördermittel werden in die Sanierung fließen. GuM gibt ebenfalls Geld unter der Voraussetzung, dass die finanzielle Beteiligung der Kirchengemeinde Großwulkow abgesichert werden kann. Dafür wird sich die Pfarrerin einsetzen.
Ein weiteres Vorhaben des GuM für 2016 ist die Verbesserung der Bedingungen für die vielfältige Nutzung der Kirche Briest als Veranstaltungsstätte und bei der Besucherbetreuung. Die provisorische „Küche“ soll in den Turmraum verlegt werden. Die dazu notwendigen Arbeiten befinden sich in der Planungsphase und werden nach Möglichkeit von den GuMlern in Eigenleistung ausgeführt.
