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Vor Freigabe Straße zur Fähre ist fertiggestellt

Die Sperrzeit auf der Landesstraße zwischen dem Mühlenholz und dem Fährübergang Räbel geht ihrem Ende entgegen.

Von Dieter Haase 09.12.2019, 19:46

Havelberg l Zusammen mit der Erhöhung des Elbdeiches handelte es sich einerseits um eine Hochwasserschadensbeseitigung und andererseits um eine Hochwasserschutzmaßnahme.

Das Wichtigste zuerst: Am 10. Dezember erfolgt die bauliche Abnahme des etwa 650 Meter langen, neu gebauten Straßenabschnittes. Wenn das erfolgt ist, soll – vorausgesetzt dass sich nach der Abnahme nicht noch größere Ausbesserungsarbeiten erforderlich machen – die Absperrung, einschließlich aller dafür aufgestellten Schilder, abgebaut werden. Die Verkehrsfreigabe könnte dann ab Mittwoch, 11. Dezember, erfolgen. Die Elbfähre Werben nimmt an diesem Tag wieder ihren Betrieb auf. Was viele Havelberger und Leute aus der Umgebung freuen dürfte. Denn im kleinen Nachbarstädtchen Werben findet am 14. und am 15. Dezember der traditionelle Biedermeier-Christmarkt statt, und dieser lockt in jedem Jahr auch immer eine Menge Besucher aus dem Ostelbischen an.

Mit der bevorstehenden Freigabe der Landesstraße ist der dafür vorgesehene Zeitplan voll und ganz eingehalten worden. „Es gab keine größeren Probleme“, erklärt der Bauleiter Heiko Schmidtke vom bauausführenden Unternehmen Meyer-Bau aus Falkensee. Weder beim Straßen- noch beim dazugehörigen Deichbau.

Die Landesstraße ist im Abschnitt zwischen dem Deich und der Fährüberfahrt auf einer Länge von 650 Metern komplett ausgebaut worden. Die Breite der Fahrbahn ist entsprechend der baulichen Möglichkeiten, insbesondere in den Kurvenbereichen auf dem genannten Abschnitt, zwischen 4,50 Meter und 7,50 Meter angelegt worden. Das entspricht dem heutigen Standard. Sie hat eine 30 Zentimeter dicke Asphaltdecke (Trag- und Deckschicht) erhalten. Die jahrelange Holperei hinterm Deich bis hin zur Fähre ist damit vergessen.

Im Zuge der Baumaßnahmen sind an der Zufahrtstraße auch gleich zwei Winteranleger für die Elbfähre ausgebaut worden, die insbesondere auch dann für den Fährverkehr genutzt werden können, wenn der Hauptanleger an der Fährstraße wegen Überflutung bei Hochwasser nicht mehr angefahren werden kann. „Außerdem haben wir zwei weitere feste Zufahrten zu Wegen ins Gelände geschaffen“, berichtet der Bauleiter.

Derzeit erfolgen noch einige wenige kleine Restarbeiten, zu denen unter anderem die Herrichtung der Bankette und die Fahrbahnsäuberung gehören. Das gesamte Hochwasserschadensbeseitigungs- bzw. Hochwasserschutzvorhaben wird finanziert aus Mitteln der Bundesrepublik Deutschland.