Zum zweiten Mal verteidigt Schönhauser Kindergarten das Gütesiegel "Felix"

2004 hatte der Schönhauser Kindergarten das Gütesiegel "Felix", das ihn als musikalische Einrichtung auszeichnet, erhalten. Inzwischen haben die "Spatzen" den Titel zum zweiten Mal verteidigt.

Schönhausen l Kinder und Eltern klatschten Beifall, als Leiterin Angela Hensche am Mittwochnachmittag die Urkunde in Empfang nimmt. Norbert Jankiewicz als Vorsitzender des Sängerkreises Elbe-Havel und Vorstandsmitglied Hartmut Hotopp nutzten den Adventsnachmittag, um die Einrichtung zur erfolgreichen Verteidigung des "Felix" zu beglückwünschen. Bevor es soweit war, läuteten die Kinder natürlich musikalisch den Nachmittag ein. Dabei bewies sich einmal mehr, wie gern die Kinder singen und wie textsicher sie bei all den bekannten Weihnachtsliedern sind.

Norbert Jankiewicz würdigte die Leistungen des Kindergartens und berichtete, dass die Jury des Deutschen Sängerverbandes mit Sitz in Berlin die Präsentationsmappe mit den zahlreichen Aktivitäten als "beeindruckend" bewertete.

Seinen Anfang als musikalischen Kindergarten hatte das "Spatzennest" im Jahr 2004 mit der Gründung des Chores "Singespatzen" genommen. Den ersten Auftritt hatte dieser zur Altmärkischen Tier- und Gewerbeschau im Ort. Unter Leitung von Anja Marschall-Skuppin und Ines Wille proben die kleinen Sänger einmal pro Woche, kurz vor Auftritten natürlich öfters. Der Nikolausmarkt am Sonnabend und die Weihnachtsfeiern am 6. Dezember im Rentnertreff und am 14. Dezember bei der Weihnachtsfeier der Volkssolidarität sind die dieses Jahr noch anstehenden Termine. Schon mehrfach haben die Singespatzen mit einem Musical die kulturellen Programme beispielsweise beim Parkfest oder beim Heimatfest in Klietz bereichert.

Mehrere Erzieherinnen greifen regelmäßig zur Gitarre, um die Kinder beim täglichen Singen in den Gruppen zu begleiten. Instrumente wie Trommel, Bongo oder Djembe sind für alle Kinder frei zugänglich. Im Musikraum hören die Kinder Klang- und Bewegungsgeschichten, entspannen sich auch mal bei klassischer Musik und machen Rhythmikübungen. "Wichtig ist auch, die Eltern dazu zu bewegen, wieder mehr mit ihren Kindern zu singen", erklärte Angela Hensche.

Nach dem feierlichen Beginn setzte sich der Adventsnachmittag in den Gruppenräumen mit Basteln fort. Sogar der Weihnachtsmann schaute vorbei - allerdings nur der Helfer des richtigen Weihnachtsmannes, der am 14. Dezember die Geschenke in die Kita bringt. Auf dem Hof hatte der Elternrat Feuerschalen aufgebaut, an denen die Kinder Stockbrot rösten konnten. Um 17 Uhr begleitete die Feuerwehr den abschließenden Fackelumzug.