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Feste in der Altmark Apenburger Burgspektakel führt zurück ins Mittelalter

Noch gut drei Wochen, dann taucht Apenburg wieder für ein ganzes Wochenende ins Mittelalter ein. Das Programm für das diesjährige Burgspektakel steht und enthält einige Höhepunkte für die Besucher.

Von Walter Mogk 11.08.2023, 06:00
Auch kleine und große Ritter kommen beim Apenburger Burgspektakel am 2./3. September wieder voll auf ihre Kosten.
Auch kleine und große Ritter kommen beim Apenburger Burgspektakel am 2./3. September wieder voll auf ihre Kosten. Archivfoto: Oliver Becker

Apenburg - Das erste September-Wochenende gehört in Apenburg traditionell dem Mittelalterfest rund um die Alte Burg. Lief diese Veranstaltung 21 Jahre lang unter dem Label Burgfest, so treffen sich die kleinen und großen Ritter und Burgfräulein sowie alle, die diesen Ausflug in längst vergangene Zeiten lieben, seit vorigem Jahr zum Burgvergnügen an dem historischen Gemäuer.

Am 2./3. September ist es wieder soweit. „Die Vorbereitungen befinden sich in der Endphase, die Aufgaben sind verteilt. Wer mithelfen möchte, ob im Vorfeld oder bei der Veranstaltung selbst, ist aber jederzeit willkommen“, heißt es vom Organisationskomitee rund um den Apenburger Andreas Rackwitz.

Einen kleinen Einblick, auf was sich die Besucher an den beiden Tagen an der Burg freuen dürfen, geben die Organisatoren schon jetzt. So werden wieder mehrere Mittelaltergruppen mit ihren Heerlagern erwartet. Diverse Händler bieten ihre Waren feil. Und auch ein Falkner hat sich angekündigt, der Vorführungen mit seinem Greifvogel zeigt.

Käcklitzer Voltigierer sind erstmals dabei

Erstmals mit dabei ist die Käcklitzer Voltigiergruppe. Die Kinder und Jugendlichen zeigen ihre akrobatischen Kunststücke auf dem Holzpferd. Zudem werden die Besucher an beiden Tagen auch musikalisch in die Welt des Mittelalters entführt. „Lautenluder“ und die altmärkisch-wendländische Gruppe „Fairykelt“ präsentieren handgemachte mystische Klänge. Am Sonnabend, 2. September, ist am Abend außerdem wieder eine Feuershow geplant. „Nicht zu spät, damit unsere Jüngsten für die Kinderritterspiele am Sonntag fit sind. Begleitet wird die Show durch mystische Wesen, die man auch auf dem Festplatz bestaunen kann“, berichtet der Veranstalter.

Auf dem Platz vor der Burg werden verschiedene Spiele angeboten. Es können Ritterkämpfe verfolgt und historische Handwerkstechniken bestaunt werden. Und auch Hunger und Durst muss niemand leiden. Fruchtweine und andere Spezialitäten von „Alles in Gärung“ aus Rohrbeck sind ebenso vertreten wie der Apenburger Lindenwirt, die Fleischerei Heiser aus Dähre und der Apenburger Hof mit Köstlichkeiten vom Grill, Spieß und aus der Pfanne. Aber auch Liebhaber fleischloser Kost, von Eis und anderen Leckereien werden fündig, versprechen die Organisatoren.

Ein Höhepunkt wird auch in diesem Jahr wieder der Auftritt der Apenburger Theatergruppe sein. Sie präsentiert an beiden Tagen im Innenhof der Burg ihr neues 360-Grad-Stück. Worum es geht, soll noch nicht verraten werden. Nur soviel: Die Nudelholzpiraten sind zurück und erleben neue Abenteuer.

Gemeinnütziges Fest, das sich selbst trägt

Für die jüngsten Besucher des Apenburger Burgspektakels kommt am Vormittag des zweiten Festtages die Stunde der Bewährung. An verschiedenen Stationen können die kleinen Ritter und Burgfräulein Mut und Geschicklichkeit beweisen.

Das Organisationsteam um Andreas Rackwitz agiert bei Vorbereitung und Durchführung des Festes wieder unter dem Dach der Apenburger Schützengilde, die die Trägerschaft übernommen hat. „Das Burgspektakel ist und wird auch weiterhin sich selbst tragen und gemeinnützig organisiert“, versichern die Veranstalter. Das heißt, dass die eingenommenen Gelder zur Kostendeckung des laufenden Festes verwendet werden. Ein eventueller Überschuss gewährleiste dann Planungssicherheit für die nächste Auflage.

Im vergangenen Jahr kamen etwa 2000 Besucher an beiden Tagen an die Alte Burg, um sich in das Mittelalter zurückversetzen zu lassen. Da die Veranstalter mit so großer Resonanz nicht gerechnet hatten, gab es einige Schwierigkeiten bei der Versorgung, was aber diesmal nicht passieren soll.