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Feuerwehr Fahrzeughalle wird gedreht

Für den Neubau des Gerätehauses am Dorfgemeinschaftshaus in Immekath gibt es einen neuen Projektanten und eine geänderte Planung.

Von Markus Schulze 16.09.2020, 15:27

Immekath l Die Stadt Klötze treibt die Haushaltsplanung für 2021 voran. Die Ortsbürgermeister sind aufgefordert, ihre Prioritätenliste bis zum 30. September einzureichen. Der Ortschaftsrat von Immekath hat sich bereits Gedanken gemacht.

Die größte Maßnahme in Immekath, so viel ist klar, wird der Neubau eines Gerätehauses sein. Das ist nötig, weil die Ortswehr Ende 2021/Anfang 2022 ein neues Fahrzeug bekommen soll, das aber nicht in das jetzige Gerätehaus passt. Nun ist vorgesehen, das Dorfgemeinschaftshaus für die Belange der Feuerwehr umzubauen. Im Zuge dessen entsteht auch eine Fahrzeughalle.

Wie Ortsbürgermeister Peter Gebühr im Ortschaftsrat berichtete, kümmert sich nun jener Planer um das Projekt, der schon für das Gerätehaus in Mieste verantwortlich zeichnete und dadurch über entsprechende Erfahrung verfügt.

Am 12. August hatte es mit ihm einen Ortstermin gegeben. Favorisiert wird nun eine Variante, wonach die Fahrzeughalle gedreht wird und die Ausfahrt „nach hinten raus“, in Richtung des Regenrückhaltebeckens, erfolgt. Somit wird der Parkplatz kaum beeinträchtigt, wie Gebühr erklärte.

Er informierte zudem, dass es mehrere Räume für die Feuerwehr geben wird, darunter ein Archiv, ein Lager, eine Küche, zum Aufenthalt und für Schulungen. Genutzt werden soll die alte Werkstatt. Die Feuerwehr ist mit der Planung einverstanden, betonte Gebühr. Er fügte hinzu: „Wir sind guter Dinge, dass die Planung vorangeht und der Bau 2021 beginnen kann, wenn die Finanzierung gesichert ist.“

Indes müssen sich die Karnevalisten für ihre Requisiten wohl eine andere Möglichkeit zum Unterstellen suchen.

Eigentlich hatte der Ortschaftsrat auch die Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses auf seinem Wunschzettel.

Der Ortsbürgermeister wollte selbst Kostenvoranschläge für Malerarbeiten einholen. „Das werden wir aber zurückstellen“, kündigte er an und war darüber wegen der Vielzahl seiner Termine auch ganz froh. Vielleicht, so meinte er, kann das Dorfgemeinschaftshaus „in einem Zuge“ gemacht werden, wenn dort der Umbau für das Gerätehaus erfolge. Jedenfalls, so kündigte Gebühr an, werde er das Dorfgemeinschaftshaus am 21. September außen vor lassen, wenn sich die Ortsbürgermeister zur Dienstberatung treffen.

Für das Gerätehaus wurden im städtischen Haushaltsplan 450 000 Euro veranschlagt, das neue Feuerwehrfahrzeug schlägt darin mit 330 000 Euro zu Buche. „Man mag gar keine sonstigen Forderungen stellen, weil das alles viel Geld kostet“, meinte der Ortsbürgermeister.

Das Gerätehaus kann also vom Wunschzettel des Ortschaftsrates gestrichen werden. Genauso wie das neue Baugebiet, das an der Klötzer Chaussee entstehen soll. Die Planung hierzu ist im vollen Gange. Fünf Grundstücke werden dort zur Verfügung stehen, zwei von der Kirche und drei von der Stadt Klötze. Vielleicht, so wusste Gebühr von der Stadtverwaltung, können noch 2020 die ersten Grundstücke vergeben werden. „Die Bauwilligen würde das freuen.“

Zwei kleinere Anliegen hat der Ortschaftsrat aber weiterhin. Zum einen soll der Weg über den Dorfplatz gepflastert werden. Zum anderen soll die Zufahrt zum Friedhof, die neben der Ruine vorbeiführt, erneuert werden.