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Geschmackstest Jahrstedter Würste sind meisterhaft

Die erste Bratwurst-Meisterschaft der Fleischer-Innung Altmark wurde in Jahrstedt ausgetragen. Fünf Betriebe stellten sich dem Wettbewerb.

Von Tobias Roitsch 22.08.2017, 03:00

Jahrstedt l Bratwurst-Fans kamen am Sonnabend während der Feier zum 800-jährigen Dorfjubiläum in Jahrstedt voll auf ihre Kosten: Gleich an fünf Ständen wurden die Würste auf dem Grill gebrutzelt. Ein herrlicher Duft lag in der Luft.

Doch Wurst war in diesem Falle nicht gleich Wurst: Jeder der fünf Betriebe, die bei dem Fest im Knicken vertreten waren, hatte jeweils zwei verschiedene Leckerbissen im Angebot. Mit diesen beteiligten sie sich an der Bratwurst-Meisterschaft, die erstmals von der Fleischer-Innung Altmark veranstaltet wurde. Am Ende hatten die Besucher das letzte Wort: Auf Zetteln gaben sie ihren Favoriten ihre Stimmen.

Vergeben wurden die Kreuze in zwei Kategorien, wie Marko Müller, Vorsitzender des Kampfgerichts, das am Ende für das Auszählen der Punkte verantwortlich war, sagte: „Jeder hat eine traditionelle und jeder eine kreative Wurst im Angebot.“

Traditionell, das waren gebrühte und eine Thüringer Bratwurst. In der Kategorie „kreativ“ waren den Fleischern – teilnehmen konnten an dem Wettbewerb nach Aussage von Marko Müller nur Innungsbetriebe – bei ihren Rezepten keine Grenzen gesetzt. Und so setzten die Betriebe ganz unterschiedliche Ideen um. Die Paradieshof Landfleischerei Wehr aus Miesterhorst etwa ging mit einer Rinderbratwurst mit Käse an den Start. Die Landfleischerei Winterfeld trat mit einer Ziegeunerbratwurst an. Eine Gourmet-Variante mit Käse und Kochschinken bot die Fleischerei Heiser aus Dähre an. „Kleine Wilddiebe“ hieß die Rehbratwurst mit Preiselbeeren, die am Stand von der Fleischerei Hecker aus Bismark auf dem Grill lag.

Der Jahrstedter Beitrag von der Landfleischerei Bratke nannte sich hingegen „Jahrstedter Drömlinge“, eine Rinderbratwurst mit Kräutern. „Alles ist frisch hergestellt und nicht abgepackt“, unterstrich Marko Müller.

Gut zwei Stunden hatten die Festbesucher insgesamt Zeit, um die insgesamt zehn Bratwürste zu kosten. Verteilt wurden auch kostenlose Häppchen. „In Berlin gibt es so etwas im ganz großen Rahmen. Da kommen Tausende Menschen“, wusste Marko Müller. Doch auch in Jahrstedt gab es am Ende zahlreiche Stimmzettel auszuzählen.

Über Pokale und Medaillen konnten sich die drei bestplatzierten Teilnehmer in beiden Kategorien freuen. Bei der klassischen Wurst belegte der Paradieshof den dritten Rang, Platz zwei ging an die Fleischerei Heise. Über den Sieg konnte sich das Team der Landfleischerei Bratke freuen. Die Lokalmatadoren konnten sich ebenfalls in der kreativen Kategorie über den ersten Platz freuen. Platz zwei gab es für die Landfleischerei Winterfeld, Rang drei belegte die Fleischerei Hecker.