Jübarer Schützenfest mit Dorfgemeinschaftsabend, Frühschoppen und Umzug gefeiert / Bester Vereinsschütze ist erneut eine Frau Heike Pasemann stiehlt Männern die Show
Heike Pasemann ist die beste Schützin des Jübarer Schützenvereins. Im Rahmen des Schützenfestes, zu dem viele Einwohner und Vertreter von drei Gastvereinen gekommen waren, wurde die Jübarerin am Sonntag feierlich geehrt.
Jübar. Der Königsthron ist bei den Jübarer Schützen seit zwei Jahren unbesetzt, statt dessen kürten sie auch bei der Neuauflage des Schützenfestes ihren besten Vereinsschützen. "Und es hat wieder eine Frau geschafft", schmunzelte Ver-einschef Dirk Pasemann bei der Proklamation am Sonntagmittag. Nach Gisela Gust, die sich im Vorjahr den Titel sichern konnte, holte sich diesmal Pasemanns Ehefrau Heike die Ehrennadel. "Und das quasi im Vorbeigehen. Zwei Mann lagen mit jeweils 47 Ringen vorn, meine Frau kam gerade erst von der Arbeit und schoss auf Anhieb 49 Ringe", staunte der Schützenchef, der feststellte, dass "die Frauen einfach die besseren Schützen sind". Dennoch würden die Herren der Schöpfung nicht aufgeben und es im nächsten Jahr erneut probieren.
Kranz zu Ehren der Gefallenen niedergelegt
Das Fest begann bereits am Sonnabend mit dem traditionellen Dorfgemeinschaftsabend. Im gut gefüllten Saal der Gaststätte Zur Kastanie sorgten der Männergesangverein und der Frauenchor der Gemeinde sowie die Jübarer Blaskapelle mit ihren Klängen für beste Unterhaltung. Mehr als 100 Besucher ließen sich auf das Schützenfest einstimmen, und nicht wenige wagten anschließend ein Tänzchen, als Kurt Ziebell Diskomusik auflegte.
Die Bläser mussten auch am Sonntagmorgen schon wieder mit ihren Instrumenten ran. "Denn ohne sie wäre ein Schützenfest in Jübar einfach nicht möglich", meinte Dirk Pasemann. Nach dem Frühschoppen führten sie den Umzug durch das Dorf an, der angesichts immer wieder einsetzender Schauer diesmal etwas verkürzt ausfiel.
Mit dabei waren neben den Jübarer Schützen auch Abordnungen der Gastvereine aus Apenburg, Ristedt und Rohrberg. "Auch die Kuhfelder hatten wir eingeladen, aber die haben an diesem Wochenende ihr eigenes Schützenfest", erklärte Dirk Pasemann.
Nach einer Runde durch die Breite Straße und um den Dorfteich ließ Spieß Robert Redweik die Schützen vor dem Kriegerdenkmal antreten. Mit einem Kranz ehrten Pasemann und die scheidende Vereinsmeisterin Gisela Gust die Gefallenen beider Weltkriege. Anschließend ging es zurück zum Saal, wo bereits die Schlachteplatte und andere deftige Stärkungen auf den Tischen standen.
Am Nachmittag überraschten die Mädchen und Jungen der Jübarer Grundschule die Besucher mit ihrem Auftritt. Die Schüler trugen Lieder und Gedichte vor und erhielten dafür eine Menge Beifall.