Stadt will Spar-Lampen einsetzen Hellere Zukunft neuer Technik
Ein Konzept für die Beleuchtung der Straßen in Oebisfelde-Weferlingen in den kommenden Jahren und die Umrüstung auf LED-Technik hatte der Stadtrat am Montagabend auf dem Tisch.
Oebisfelde l Die Stadt muss reagieren, und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen sind die Quecksilberdampflampen, die häufig bei der Staßenbeleuchtung eingesetzt werden, ab 2015 im Gebiet der Europäischen Union verboten, zum anderen sind sie teuer. Weil die Stadt sparen will, nämlich bei den Energiekosten, ergibt sich ein weiterer Grund dafür, Leuchtmittel einzusetzen, die nur wenig Energie verbrauchen. Um herauszufinden, wie eine Umstellung auf LED-Technik erfolgen und vor allem ob sie finanziert werden kann, hat die Eon Avacon gemeinsam mit der LSW (LandE-Stadtwerke Wolfsburg) ein Konzept erarbeitet. Darüber debattierten die Stadträte während ihrer jüngsten Sitzung.
Das Konzept sieht unter anderem vor, in kleinen Schritten zu investieren und Energiefresser mit Hilfe von derzeit günstigen KfW-Krediten zu finanzieren. Außerdem sollten Ausschreibungen vermieden und nur noch zwei Wartungspartner mit einer Laufzeit von fünf Jahren unter Vertrag genommen werden. "Es ist auch günstiger, nicht für die Reparatur einzelner Lampen rauszufahren, sondern Sammelstörungen, die im gleichen Gebiet liegen, zu bearbeiten", erklärte Wolfgang Kunkel von der Eon Avacon, der gemeinsam mit seiner Kollegin Maria Knopf und Tobias Göring von der LSW das Konzept vorgestellt hatte.
Mehrfach hatten die Stadträte darauf gedrungen, dass auch und vor allem einheimische Firmen in das Konzept, insbesondere bei den Wartungsarbeiten, einbezogen werden sollen. "Ich hätte Bauchschmerzen damit, wenn wir die Aufträge ortsansässigen Firmen entziehen", so Stadträtin Editha Bernick. Dass einheimische Fachfirmen einbezogen werden, sei überhaupt kein Problem, versicherte Kunkel mehrfach. An Beispielen hatte Maria Knopf die Sparpläne verdeutlicht. Für die Beleuchtung in der Kernstadt Oebisfelde mit 623 Lichtpunkten würden Sanierungskosten von 68 387 Euro anfallen.