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Kakerbeck: Bedienfehler war Ursache für Arbeitsunfall

10.06.2013, 15:43

Kakerbeck (cn) l Das Gewerbeaufsichtsamt hat seine Untersuchungen, den tödlichen Arbeitsunfall in einer Kakerbecker Recyclingfirma betreffend, abgeschlossen. Wie Gerhard Wilcke, Leiter des zuständigen Dezernats der Gewerbeaufsicht Nord, gestern dazu mitteilte, "scheidet Fremdverschulden aus". Vielmehr habe sich der Unfall, bei dem am 27. Mai ein 51-jähriger Arbeiter ums Leben gekommen war, "durch Fehlbedienung ereignet". Demnach soll der Mann versucht haben, einen Materialstau in einer Pressmaschine, an der er tätig war, zu beseitigen. Dazu hatte er sich auch eines Hilfsgerätes bedient. Allerdings sei die Presse im Vorfeld nicht abgeschaltet worden, wie nachfolgende Untersuchungen ergeben hätten, so Wilcke. Dadurch habe sich die Maschine noch während der Fehlerbeseitigung wieder in Betrieb gesetzt und der Arbeiter sei in sie hineingeraten. Zeugen habe es nicht gegeben.

Nach dem Mann aus dem Raum Arendsee war zwei Tage lang gesucht worden, bevor Kollegen ihn in der Maschine entdeckt hatten (wir berichteten). Wie Gerhard Wilcke gestern informierte, hätten die Untersuchungen der Gewerbeaufsicht in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft sowie Polizei und Staatsanwaltschaft stattgefunden.