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Kindertagesstätte Umzug in die Grundschule

Nachdem in der Kunrauer Kita zuletzt ein Krippenbereich geschaffen worden ist, geht es nun an den Einbau der Brandmeldeanlage.

Von Markus Schulze 28.02.2020, 18:00

Kunrau l Monatelang wurde in der Kunrauer Kindertagesstätte gebohrt und gehämmert. In der Einrichtung entstand ein Krippenbereich. Im Rahmen dessen mussten auch die Fluchtwege angepasst werden. An die Fassade wurde eine Treppe angebaut. Bei der November-Sitzung des Ortschaftsrates hatte Ortsbürgermeister Uwe Bock schon mal darauf hingewiesen, dass es für die Mitarbeiter nicht so einfach sei, den Betrieb trotz der widrigen Begleitumstände am Laufen zu halten. Um die Störungen in Grenzen zu halten, hatte die Stadt Klötze versucht, die Arbeiten auf die Schließzeiten oder die Wochenenden zu legen. Nun ist das Krippen-Projekt zwar abgeschlossen, die Arbeiten in der Kita gehen aber weiter. Wie Klötzes Bürgermeister Uwe Bartels im Hauptausschuss mitteilte, solle demnächst mit dem Einbau der Brandmeldeanlage begonnen werden. Geplant sei, dass die Kita währenddessen in die Grundschule umzieht. Die Eltern seien darüber bereits informiert worden.

Wann der Umzug erfolgen soll, stehe noch nicht ganz fest, erklärte Hauptamtsleiter Matthias Reps im Gespräch mit der Volksstimme. Fakt sei aber, dass es den Kindern und Erziehern nicht zumutbar sei, sich weiter dem Lärm auszusetzen. Daher habe man nach einer Lösung gesucht, um die Kita für einen „überschaubaren Zeitraum“ woanders unterzubringen. Die Wahl sei auf die Grundschule gefallen, wo es genug Platz, aber auch Spielmöglichkeiten gebe, ohne dass der Schulunterricht beeinträchtigt wird. „Wir haben eine Ausnahmegenehmigung bis zum 30. Juni beantragt“, sagte Reps. Für die Kita sei das Untergeschoss der Grundschule vorgesehen.

Damit dieser Bereich genutzt werden kann, hätten zuvor noch einige Umbauten erfolgen müssen, vor allem im Sanitärbereich. Beispielsweise wurden Podeste errichtet, damit die Kinder an die Waschbecken reichen. In dieser Woche solle es mit dem Jugendamt die Bauabnahme geben. Auch Wasserproben würden genommen. Schließlich müsse alles seine Ordnung haben. Reps freute sich, dass man jetzt den gesamten unteren Komplex der Grundschule auf Vordermann habe bringen können, wenn auch mit einer „Sparvariante“.

„Der Krach war immens“, blickte Kunraus Ortsbürgermeister Uwe Bock am Dienstagabend im Ortschaftsrat auf die bisherigen Bauarbeiten in der Kita zurück. Er zeigte sich froh darüber, dass Erzieher und Kinder übergangsweise eine neue Heimat finden. In der Grundschule sei dafür ein Provisorium geschaffen worden. Der Ortsbürgermeister wünschte sich, dass die Baumaßnahme in der Kita nicht allzu lange dauert, damit Kinder und Erzieher schnell dorthin zurückkehren können. Nach acht bis zehn Wochen, so schätzte Bock, dürfte es soweit sein.