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Beim Ferienprogramm in der EFA ging es gestern um Acryl / Petra Schmidt will Malgruppe gründen Kleine Künstler zeichnen Blumen und mehr

Von Markus Schulze 09.02.2012, 05:23

Das Ferienprogramm in der Evangelischen Familienbildungsstätte in Klötze wird gut angenommen. Gestern konnten die Kinder Acrylbilder herstellen. Kursleiterin Petra Schmidt war vom Können der Jungkünstler begeistert.

Klötze l "Ich habe genug von dem kalten Winter", sagte Julia Nikoleit. Die Neunjährige war gestern eine von mehreren Teilnehmern des Ferienprogramms in der Evangelischen Familienbildungsstätte (EFA) in Klötze. Unter Anleitung der hiesigen Hobbymalerin Petra Schmidt konnten die Mitwirkenden mit Acryl malen. Julia Nikoleit fiel die Wahl eines Motivs nicht schwer. Sie zauberte ein Gemälde mit sprießenden Knospen. "Das soll den Frühling symbolisieren. Hoffentlich kommt er bald", erklärte die kleine Klötzerin.

Auch im Bild von Maya Liesche kam der Traum nach wärmeren Temperaturen zum Ausdruck. Sie ließ mit feinen Pinselstrichen wunderschöne Blumen entstehen. "Das ist eine Gerbera, eine meiner liebsten Pflanzen", erläuterte die Zehnjährige und betrachtete voller Stolz ihr imposantes Machwerk. Dafür hatte sie nur eine knappe halbe Stunde benötigt. "Das ging mir eigentlich ganz leicht von der Hand", berichtete Maya Liesche.

Die kunterbunte Darstellung des Mädchens aus Wenze nötigte auch Petra Schmidt allerhöchsten Respekt ab. "Top, das sieht super aus", schwärmte sie. Doch auch das Talent der anderen Zeichner fand ihre absolute Zustimmung. "Die Kinder sind alle sehr talentiert", freute sich Petra Schmidt.

Ein bisschen führte sie die Qualität der Bilder auch auf das verwendete Material zurück: Acryl. "Für Kinder und Anfänger ist das bestens geeignet", informierte Petra Schmidt. "Es ist relativ preiswert, lässt sich gut mischen, trocknet schnell und man kann auch ohne Probleme drüber malen." Insofern erleichtere es die Sache ungemein. "Außerdem ist Acryl geruchsarm", fügte EFA-Mitarbeiterin Simone Behr ergänzend hinzu. Ein weiterer Vorteil von Acryl sei, dass der Fantasie kaum Grenzen gesetzt seien, weil es unzählige Töne gebe. "Den Kindern stehen hier mehr als 30 Farben zur Verfügung, im Tuschkasten sind es nur zehn", zog Petra Schmidt einen Vergleich.

Ihr Steckenpferd ist normalerweise die Aquarellmalerei. Das verlangt dem Künstler noch ein wenig mehr Erfahrung ab. Nichtsdestotrotz erfreut sich aber auch diese Technik großer Beliebtheit. So ist ein heute Abend ebenfalls in der EFA beginnendes Seminar mit Petra Schmidt restlos ausgebucht.

Die Expertin ist froh über diese Resonanz. Denn ihr großes Ziel ist es, in Klötze eine eigene Malgruppe zu gründen. "So was ins Leben zu rufen, ist mein Wunsch. In Salzwedel und Gardelegen gibt es schon so eine Gruppe. Warum also nicht auch in Klötze?", fragt sie. Dabei solle es nicht allein um die Kunst, sondern auch um ein geselliges Beisammensein gehen. Schließlich könne und müsse nicht gleich jeder ein Van Gogh sein, aber Lust zum Malen aus reinem Spaß an der Freud´ dürften doch einige haben.

Und zwar nicht ohne Grund: "Malen ist so entspannend. Es gibt nichts Schöneres", meint Petra Schmidt, die hofft, dass eines Tages vielleicht auch Julia Nikoleit und Maya Liesche ihrer Malgruppe beitreten.