Freisprechung Mit Hammer zum Gesellen geschlagen
Ihre Gesellenbriefe erhielten 29 Handwerker in Klötze. Die Kraftfahrzeugmechatroniker erwartete ein besonderes Ritual.
Klötze l Einen neuen Lebensabschnitt haben die 29 jungen Handwerker begonnen, die am Donnerstagabend im Klötzer Altmarksaal im Rahmen einer feierlichen Freisprechung ihre Gesellenbriefe erhalten haben. Doch mit dem Abschluss der Ausbildung ist der Weg noch nicht geschafft. Mit der bestandenen Prüfung sei der Grundstein gelegt, sagte Kreishandwerksmeister Norbert Nieder in seiner Ansprache. Er legte den jungen Handwerkern, die ihre Lehre in vier unterschiedlichen Berufen erfolgreich beendet hatten, ans Herz, sich stets weiterzubilden und eines Tages Meister ihres Fachs zu werden. Zu den Prüfungen zugelassen worden waren 39 Auszubildende, zehn haben das Ziel also nicht erreicht.
Als bester Geselle wurde am Donnerstag Henry Noffke aus Altmärkische Höhe bei der Freisprechung ausgezeichnet. Der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hatte seine Prüfungen mit „gutem“ Ergebnis abgeschlossen. Dafür gab es ein Präsent und eine Geldprämie. In seiner Rede dankte Henry Noffke stellvertretend für die jungen Gesellen all jenen, die ihnen in den Betrieben und auf den Baustellen so viel beigebracht haben. Ebenso dankte er den Lehrern der Berufsschulen und natürlich den Eltern, die unterstützend zur Seite standen. Mit einem besonderen Ritual wurden die 17 erfolgreichen Kraftfahrzeugmechatroniker in die Reihen der Gesellen aufgenommen. Nachdem sie auf der Bühne des Altmarksaals ihre Gesellenbriefe erhalten hatten, bat sie Obermeister Martin Förster darum, noch einmal vor der Bühne Aufstellung zu nehmen. Nach vorn gebeugt wurde ihnen eine Schaufel auf den Hosenboden gelegt. Darauf schlug Martin Förster dann mit einem großen Hammer. Ein echter Gesellenschlag eben.
Ihren Ausklang fand die feierliche Freisprechung bei einem Gläschen Sekt und Gesprächen im Altmarksaal.