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Nachwuchs-Feuerwehr Kunrauer Nachwuchs erneut das Maß aller Dinge

Auch in diesem Jahr konnten die jungen Kunrauer Brandschützer den Pokal beim traditionellen Manöver Schneeflocke gewinnen.

Von Henning Lehmann 02.03.2020, 19:00

Wenze l Zwar lag auch am Sonnabend beim traditionellen Manöver Schneeflocke der Kinder- und Jugendwehren der Einheitsgemeinde Klötze in Wenze keine weiße Pracht. Dennoch gab es einen spannenden Wettkampf, an dem sich alle Nachwuchswehren der Großkommune beteiligten.

In der Besetzung Jasper Scharf, Elias Bratke, Malte Schumann, Jannes Sonntag und Simon Glabelitz konnten die Kunrauer mit ihrem Betreuer Mike Böwing ihren Titel in fast kompletter Vertretung aus dem Vorjahr verteidigen. Gewonnen hatte am Ende der neun Stationen, das Team, das am wenigsten Punkte auf dem Konto hatte. Und das war die zweite Vertretung der Kunrauer Feuerwehr. 18 Zähler reichten am Sonnabend zum verdienten Sieg. Denn der Rangzweite, Jahrstedt I, folgte mit deutlichem Abstand von insgesamt 30 Zählern. Platz drei erreichte die gemeinsame Jugendwehr Kusey, Neuferchau, Röwitz mit 35 Zählern.

An den neun Jugendwehr-Stationen mussten die jungen Brandschützer ihr Wissen und Können auch bei der Erste-Hilfe-Station unter Beweis stellen. Dabei war das korrekte Verbinden einer Wunde am Unterarm gefordert. Nicht einfacher war die Station daneben im Wenzer Gerätehaus. Mit Dartpfeilen mussten die Jugendlichen auf einen Luftballon zielen und nach Möglichkeit auch treffen. Das war äußerst schwierig, wie die meisten der jungen Brandschützer bemerkten. Wenn dann doch ein Luftballon platzte, galt es eine Frage zu beantworten. So unter anderem, wie lang eine Rettungsleine sein soll. 20 Meter war die richtige Antwort.

Auch schwierig war die Station Aufbau eines Gerätebaums. Da konnten die Gastgeber überzeugen. In etwas über einer Minute war das Gerät bei den Wenzern aus 15 Teilen zusammengebaut. Andere schafften in den zwei Minuten deutlich weniger Geräteteile. Für die Wenzer reichte die schnelle Zeit jedoch in der Gesamtwertung nicht für einen Platz ganz vorn. Sie wurden Fünfter mit 42 Zählern.

Weitere Stationen auf der insgesamt sechs Kilometer langen Strecke waren die Knoten- und Gerätekunde, der Geschicklichkeitstest, das Fangleinenzielwerfen sowie ein allgemeiner Wissenstest zur Feuerwehr und ein Löscheinsatz mit einer Kübelspritze.

Bei den Kinderwehren waren die Stationen natürlich etwas einfacher. So mussen die Jüngsten unter anderem Dinge und Geräte in einem Sackertasten, aber auch Feuerwehrgeräte erkennen und einer Grabbelbox Dinge bestimmen. Stadtjugendfeuerwehrwart Adrian Felske und Wenzes Jugendwart Rico Kahle waren mit den Leistungen der insgesamt 160 teilnehmenden jungen Brandschützer sehr zufrieden.

Wo der traditionsreiche Wettkampf, den es schon zu DDR-Zeiten gab, im kommenden Jahr über die Bühne geht, ist noch unklar. Aber die Wenzer um Rico Kahle haben sich dafür erneut empfohlen. „Wir wollten das Manöver ausrichten, weil es in Wenze schon lange keine Veranstaltung dieser Art gab“, meinte Rico Kahle.

Dafür bekamen er und sein Team natürlich mächtig viel Lob. Ob von Klötzer Stadtwehrleiter Matthias Veit und Wenzes Ortsbürgermeister Marco Wille bis hin zu allen teilnehmenden Kinder- und Jugendwehren der Einheitsgemeinde Klötze.