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Offene Gärten Blumen, so weit das Auge reicht

Alle guten Dinge sind 13. Das sagten sich gestern auch Hilde und Günter Preetz in Schwiesau und öffneten ihren Garten.

Von Henning Lehmann 22.06.2020, 01:01

Schwiesau l Auch wenn die gastronomische Versorgung mit dem beliebten selbst gebackenen Kuchen gestern auf dem Schwiesauer Hof von Hilde und Günter Preetz auf Grund der aktuellen Hygienebestimmungen im Zuge der Corona-Krise ausblieb: Dem Besucherinteresse tat das kaum einen Abbruch. „Dass weniger Besucher als sonst heute kommen, damit hatten wir gerechnet. Dennoch sind wir recht zufrieden.“ Das Interesse sei nämlich trotzdem vorhanden gewesen, freute sich das Ehepaar.

Vor seinem Haus an den Hellbergen hatten Autos mit Kennzeichen aus den Landkreisen Wolfsburg, Gifhorn,Bördekreis, Stendal und aus Magdeburg geparkt. Die Menschen wollten sich das insgesamt 8000 Quadratmeter große Gartenparadies des rüstigen Rentnerehepaars anschauen.

Dabei kamen viele aus dem Staunen nicht mehr heraus. So drehten die Gäste mehrere Runden an dem herrlich angelegten Naturteich mit den Goldfischen und Seerosen. Aber auch vor den Plätzen der Kletter-, Strauch- und Stielrosen machten die Interessierten aus nah und fern längere Zeit Station. Besonders dem weiblichen Geschlecht hatten es die Rosen in den Farben Weiß, Gelb, Rosa und Rot angetan. Vor den Standorten wurde minutenlang verweilt. Genau wie bei den leicht feuerroten Fackellilien.

Doch das 7000 Quadratmeter große Gartengrundstück mit dem 1000 Quadratmeter großen bepflanzten Hof, bot noch mehr. So unter anderem Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäume. Birken-, Nuss-, Kastainen-, Ahorn-, Rotdorn sowie ein Mammut- und Säuleneichenbaum komplettieren die Gartenlandschaft. Und einen schattigen Platz fanden die Gäste unter der Weide, wo eine naturbelassene Bank aus karibischem Treibholz unweit des Insektenhotels steht.

Trotz der Besucherzahlen und der vollen Blütenpracht der Blumen sind Hilde und Günter Preetz in diesem Jahr mit den Stauden nicht zufrieden. Denn die ansonsten tellergrößen Staudenhibiskus-Pflanzen sind derzeit kaum zu erkennen und noch total mickrig. Woran das liegt, weiß das Schwiesauer Ehepaar auch nicht. Obwohl sich beide fast täglich fünf Stunden um ihren Garten kümmern. Dabei bekamen sie die Trockenheit 2018 und 2019 zu spüren. Günter Preetz war täglich während der Periode damit beschäftigt, Blumen, Sträucher und Bäume zu gießen. Die Arbeit zahlte sich gestern beim 13. Tag der offenen Gärten mit der guten Gäste-Resonanz erneut aus. Die Interessierten sind dem Ehepaar dankbar, dass Günter Preetz 2006 mit seiner Frau wieder von Leverkusen in sein Schwiesauer Geburtshaus zurückgekehrt ist und dieses Garteneldorado angelegt hat.