Polizeibericht Polizei lässt sich nicht austricksen
Seine Fahrt endete für einen 21-jährigen Autofahrer bei Röwitz in einem Wassergraben. Er saß betrunken am Steuer.
Röwitz l In einem Wassergraben endete die Fahrt eines 21-jährigen VW-Fahrers am Sonnabendmorgen um 2.39 Uhr. Nüchtern war er nicht, als er am Steuer saß und die Kontrolle über sein Auto verlor. Dem Mann droht doppelter Ärger.
Unterwegs war der Niedersachse auf der Landesstraße 22 von Buchhorst kommend in Richtung Röwitz. Wie die Polizei weiter berichtet, kam das Auto des Mannes in einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, überfuhr ein Verkehrszeichen und eine Böschung. Das Fahrzeug überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach liegend in einem Wassergraben zum Stillstand. Der Fahrer befreite sich und lief – völlig durchnässt – auf der Fahrbahn in Richtung Buchhorst. Ein Ehepaar aus Klötze, das vorbeifuhr, bemerkte ihn, leistete erste Hilfe und rief schließlich die Polizei.
Bei der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des 21-Jährigen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,96 Promille, eine Blutprobe wurde im Klinikum Wolfsburg entnommen. Außerdem wurde der Führerschein des Mannes sichergestellt und ein Strafverfahren eingeleitet, wie es im Polizeibericht heißt.
Doch damit nicht genug. Verantworten muss sich der Unfallfahrer noch in einem zweiten Strafverfahren. Denn gegenüber den Ersthelfern und den Polizisten hatte der Mann anfangs behauptet, dass er gar nicht am Steuer gesessen habe und dass sich möglicherweise noch eine weitere Person in dem Wagen befindet. Durch intensive Suchmaßnahmen und Ermittlungen am Unfallort sowie am Wohnort des 21-Jährigen hätten diese Behauptungen aber schnell entkräftet werden können. Später habe der Mann zugegeben, dass er damit von seiner Tat ablenken beziehungsweise eine andere Person beschuldigen wollte.