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Polizeistation Ein Dank für 365 Tage Engagement

Stellvertretend bekam die Polizei in Klötze am Montag Besuch. SPD-Landespolitiker Jürgen Barth sagte Danke.

Von Siegmar Riedel 27.12.2018, 00:01

Klötze l Mit einem Stollen und Kaffee klingelten der SPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Barth und Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Schmidt bei den Beamten der Polizeistation in Klötze. Zum siebenten Mal wollten sie sich symbolisch bei den Beamten für das Engagement für die Sicherheit der Bürger bedanken. Empfangen wurden sie von Jürgen Faustmann, Leiter des Revierkriminaldienstes in Salzwedel, sowie Meike Borchert-Schulz und Volker Böhle.

„Wir wollen als Politiker die Arbeit derjenigen würdigen, die an Feiertagen arbeiten müssen“, begründete Barth. „Das gilt auch für andere Berufsgruppen, aber die Polizeistation in Klötze liegt uns besonders am Herzen.“

Für Jürgen Faustmann eine erfreuliche Geste. „Die Polizei ist eine der Berufsgruppen, die immer im Dienst ist, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche an 365 Tagen im Jahr.“ Sie seien froh darüber, dass es die Polizei-Außenstelle in Klötze noch geben würde. „Wie es aussieht, wird es sie auch noch weiterhin geben.“

Dem Landespolitiker gab er mit auf den Weg: „Wir wünschen uns natürlich, dass wir bald wieder mehr Kollegen in der westlichen Altmark sein werden. Dann könnte Klötze rund um die Uhr besetzt sein.“ Dass Dienst zu Weihnachten eine zusätzliche Belastung für die Beamten bedeute, sei keine Frage. „Jeder wäre jetzt lieber zuhause bei der Familie“, betonte Jürgen Faustmann. „Deshalb gibt es ein Stück Rückenhalt, wenn Politiker das anerkennen.“

Jürgen Barth verwies auf den vorläufigen Abschluss der Strukturdebatte für die Polizei mit der angekündigten Gründung von drei Polizeiinspektionen im Land, eine davon in Stendal. „Ich habe die Zusage von Innenminister Holger Stahlknecht, dass die Klötzer Polizeistation erhalten bleibt“, kündigte der Landespolitiker an. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Station in Klötze geschlossen werde, da inzwischen kleinere Außenstellen in der Umgebung wie in Mieste weggefallen seien. Dabei spiele das Sicherheitsgefühl der Menschen eine zu wichtige Rolle.

Mit Blick auf die Zukunft sagte Jürgen Barth, jetzt müsse darauf geachtet werden, dass Klötze bei der allgemein angekündigten Personalaufstockung mit bedacht werde. „Sonst wäre das große modernisierte Gebäude hier umsonst“, befand er.

Im Anschluss räumte Jürgen Faustmann auf die Frage von Jürgen Barth nach gehäuften Vorkommnissen zum Weihnachtsfest mit einer irrtümlichen Annahme auf: „Wenn man die Statistiken ansieht, ist Weihnachten nicht anders als andere Tage. Dass jetzt mehr passiert, ist subjektives Empfinden.“ Und dennoch wusste Volker Böhle aus seiner Dienst­erfahrung: „Weihnachten ist nicht überall nur ein Fest des Friedens.“