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Premiere Tönender Saisonauftakt im Museum

Diese Premiere wertet der Heimatverein Oebisfelde als "bestens gelungen". Zum Saisonauftakt 2019 erklang Liedgut im Volkschorklang.

Von Harald Schulz 01.05.2019, 20:00

Oebisfelde l Der Heimatverein Oebisfelde hat mit dieser terminlichen Veränderung sicherlich auch ein Stück weit Mut zum Risiko bewiesen, beurteilte Vorsitzender Ulrich Pettke zur Hälfte der Veranstaltung am Dienstag. Doch mit solch einem Saisonauftakt hat das Museum bereits mit dem ersten Tag einen Höhepunkt erlebt, hat damit einen früheren öffentlichen Bekanntheitsgrad als in den Jahren zuvor erlebt, begründet Pettke diesen kleinen aber förderlichen „Traditionsbruch“. „Wir sind quasi den Besuchern entgegengekommen, haben uns als Verein und Museum empfohlen, nicht darauf gewartet, dass wir aufgesucht werden“, gewinnt Pettke diesem Eröffnungsabend nur Positives ab.

Eine feine Idee war dabei der Liederabend: Am Akkordeon sorgte Erhard Heinze aus Bösdorf für den melodischen Rahmen, Steffen Wetterling vom Heimatverein und die städtische Seniorenbeauftragte Angelika Odenbach stimmten den Reigen altbekannter Volkslieder an, so dass es für die Besucherschar ein Leichtes war, die Lieder als Chorgesang über den Burghof schallen zu lassen. Für Angebote vom Grill und Erfrischungsgetränke sorgten derweil und dauerhaft weitere Vorstandsmitglieder und bekannte Gesichter von Helferinnen. Und viele dieser fleißigen Unterstützerinnen des Vereins hatten ebenso dafür gesorgt, dass das Museum zum Saisonauftakt über alle Etagen und in allen Ausstellungen eine einladende Sauberkeit bot.

Die neue Fotodokumentation über die Grenzöffnung, die allgemein als Mauerfall bezeichnete deutsch-deutsche Wiedervereinigung, ist dabei das Highlight der Ausstellungen in diesem Jahr. Überregionale wie lokale Fotos erlauben aneinandergereihte Einblicke, die 30 Jahre später bereits bei jüngeren Generationen verblassen oder sogar bereits unbekannt sind. Ein Relikt aus DDR-Zeiten hat Lutz Bieri restauriert und in einem funktionsbereiten Zustand versetzt. Die alte Stadtfunkzentrale soll in absehbarer Zeit erschallen. Zur Saisoneröffnung erhielt der Heimatverein die Information, dass sich ein Original-Lautsprecher angefunden hat, der den Heimatfreunden in Kürze übergeben wird. Eine überaus erfreuliche Nachricht, die schnell als „stille Post“ die Runde machte.