Baustelle an der B 71 Schleichwege durch Winterfeld enden an Schranke
Um die weiträumige Umleitung zu vermeiden, versuchen einige Autofahrer sich durch Nebenstraßen an der Winterfelder Großbaustelle vorbei zu kämpfen. Doch das ist fast immer aussichtslos.

Winterfeld (wmo) - Seit eineinhalb Wochen ist die Ortsdurchfahrt Winterfeld wegen Straßenbauarbeiten gesperrt, was die Anwohner an den Umleitungsstrecken deutlich merken. So fahren durch Apenburg und Beetzendorf derzeit mehr Laster als sonst, um über Rohrberg und die B 248 bei Salzwedel zurück auf die B 71 zu gelangen. Um Begegnungsverkehr in der engen Kurve in Siedengrieben zu vermeiden, wurde dort extra eine Ampel installiert, bei der sich die Wartezeit aber in Grenzen hält.
Während viele Laster die offizielle Umleitungsstrecke nehmen, versuchen einige aber auch ab Cheinitz die kürzere Route über Zethlingen, Badel, Zierau, Jeggeleben und Sallenthin zu nehmen. Diese ist allerdings nur für den Pkw-Verkehr zugelassen, was entsprechend ausgeschildert ist und von der Polizei auch überwacht wird.
"Kreative Autofahrer"
Noch schlauer wähnen sich offenbar einige Autofahrer, die auf Schleichwegen durch Winterfeld die Baustelle umfahren wollen. Schon am ersten Tag der Sperrung mussten nach Auskunft von Bürgermeisterin Ninett Schneider „einige kreative Fahrer ihr Gefährt rückwärts aus den Nebenstraßen jonglieren, weil sie sich eine Abkürzung innerorts erhofften“. Endstation war für größere Fahrzeuge zumeist eine der engen Kurven, für alle anderen die installierten Schrankensysteme. „Beide machen das Passieren nahezu unmöglich“, warnt die Ortschefin.
Sogar ein Traktor mit zwei Anhängern habe an einem Tag versucht, die Baustelle zu umfahren. Und das trotz Verbotsschild. Das Gespann musste rückwärts aus der Sackgasse geschoben werden. „Ich schätze, unsere Ordnungshüter können sich in den nächsten Tagen in Winterfeld mal so richtig austoben“, kündigte Ninett Schneider weitere Kontrollen an.