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Sorgen bei Regen Schwiesauer Anwohner haben ein Problem mit zu viel Nass: Jetzt ist eine Lösung in Sicht

Wann die Pfützenproblematik m Dorf entschärft wird, ist zwar noch unklar, aber es geht voran: Die Stadt Klötze steht in Kontakt mit der Landesstraßenbaubehörde.

05.11.2021, 19:20
Günter Heinemann aus Schwiesau hat bei Starkregen ein Problem mit Wasser, das von der Straße auf sein Grundstück an der Ortsdurchfahrt läuft.
Günter Heinemann aus Schwiesau hat bei Starkregen ein Problem mit Wasser, das von der Straße auf sein Grundstück an der Ortsdurchfahrt läuft. Foto: Tobias Roitsch

Schwiesau /trh - Ein nasses Problem haben Günter und Hannelore Heinemann aus Schwiesau bei Starkregen. Dann läuft Wasser von der Straße in den Torweg ihres Hauses (Volksstimme berichtete). Vor dem Gebäude, das an der Ortsdurchfahrt der Landesstraße 19 im Dorf steht, bildet sich eine große Wasserfläche auf der Fahrbahn. Sind die Abläufe in der Straße verstopft, schwappt das Wasser, das aus Richtung Zichtau und Klötze dorthin fließt, irgendwann auf das Grundstück der Heinemanns. Das Paar bittet seit Jahren um eine Lösung.

Die Volksstimme fragte im Klötzer Rathaus nach, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. „Eine Entschärfung des Problems ist in jedem Falle angestrebt“, heißt es in der schriftlichen Antwort aus dem Büro des Bürgermeisters. Angedacht sei der Bau eines Regenrückhaltebeckens, wird weiter mitgeteilt. Passieren soll das im Zuge des Schwiesauer Bodenordnungsverfahrens. Ziel sei es, das in Richtung Dorf fließende Regenwasser am Kakerbecker Weg abzufangen. „Dies wird dazu beitragen, dass nicht mehr so viel Wasser bis auf die Landesstraße gelangen kann“, heißt es weiter. Gemeint ist damit die Schwiesauer Ortsdurchfahrt.

Derzeit keine Veränderungen an der Straße geplant

Wann die Maßnahme umgesetzt werden kann, ist noch unklar. Der Beginn hänge vom Fortgang des Bodenordnungsverfahrens ab. Das läuft schon seit ein paar Jahren, ruht aktuell aber, wie Schwiesaus Ortsbürgermeister Manfred Hille auf Nachfrage mitteilte. Voraussichtlich könnte es Anfang 2022 mit dem ersten Bauabschnitt losgehen.

Vorgesehen sind beim Bodenordnungsverfahren neben dem Ausbau von Landwirtschaftswegen auch Erosionsschutzmaßnahmen, die sich hinter dem Dorf vom Friedhof bis zum Lockstedter Weg erstrecken sollen, erklärte Hille. Damit sollen die Regenwasser-Probleme im Dorf abgemildert werden. Das Vorhaben ist derzeit im Verzug, eigentlich sollte im Januar 2021 mit der Planung und Ausschreibung des ersten Abschnitts begonnen und von August bis Dezember gebaut werden, so Hille.

Günter Heinemann sieht als Hauptursache für das Wasser-Problem einen Huckel auf der Straße vor seinem Grundstück. Die wurde 2004 neu gestaltet und um einige Zentimeter angehoben, wie der Schwiesauer berichtete. Seitdem gibt es Ärger. Sollte die Straße mal erneuert werden, könnte man den Huckel entfernen, lautet sein Vorschlag. Da es sich um eine Landesstraße handelt, kann die Stadt alleine nichts machen. Man stehe in Kontakt mit der Landesstraßenbaubehörde, wie aus dem Rathaus mitgeteilt wurde. Einiges sei schon passiert: „Zusätzliche Abläufe wurden gesetzt, welche die Straße bei normalem Niederschlag entwässern.“ Die Fahrbahn anders zu gestalten, wie Günter Heinemann vorschlug, ist wohl keine Option. „Es ist derzeit nicht geplant, an der Straße Veränderungen vorzunehmen“, informierte die Verwaltung.