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Voltigieren Akrobatik auf dem galoppierenden Pferd

Ein Voltigierturnier fand am Sonntag in Klötze statt. Mehr als zehn Vereine nahmen daran teil.

Von Meike Schulze 16.05.2017, 18:00

Klötze l Einfach „nur“ im Sattel eines Pferdes sitzen und reiten, ist den Kindern und Jugendlichen, die sich dem Voltigieren verschrieben haben, schlicht zu langweilig. Sie sind in ihrem Element, wenn sie auf dem Vierbeiner akrobatische Kunststücke vollbringen, die anderen schon auf dem Boden Mühe bereiten. Je nach Leistungsklasse turnen die Akrobaten auf Schritt gehenden oder galoppierenden Pferden, während die Longenführer darauf achten, dass die Vierbeiner ein gleichmäßiges Tempo halten.

Einblicke in diesen besonderen Sport wurden Interessenten am Wochenende in Klötze gewährt. Der Reit- und Fahrverein (RFV) der Stadt hatte zu einem Voltigierturnier eingeladen, das einzige in diesem Jahr in der westlichen Altmark. Entsprechend groß war die Resonanz. Teilnehmer aus mehr als zehn Vereinen eiferten um möglichst gute Platzierungen. Aus der Region waren neben den Gastgebern die Voltis aus Käcklitz, Güssefeld, Rudolphital, Krumke und Iden mit dabei. Den Pferdeakrobaten aus Gieseritz blieb die Teilnahme versagt, da sie die Ausschreibungsvoraussetzungen nicht erfüllten.

Hochkarätig ging es gleich beim Turnierauftakt zu. Da hatten die Galopp-Gruppen den Pflichtteil zu absolvieren. Relativ deutlich wurde hier der Leistungsstand zwischen Klasse A und Klasse L sichtbar. Besonders in der Kür, die in der höheren Klasse schon einem deutlich höheren Anspruch gerecht wurde. Insgesamt siegte hier Zerbst I vor Krumke III. Bei den A-Gruppen triumphierte Rudolphital vor Zerbst II, Angern I und Klötze I. „Im Vergleich zu anderen Turnieren haben wir uns aber schon sehr gesteigert“, lobte Klötzes Longenführerin Solveig Holle ihre Truppe.

Sehenswert waren auch die Wettbewerbe der Schritt-Schritt-Gruppen sowie der Einzel- und Doppelvoltigierer (siehe Info-Kasten).

Das Schöne an Voltigierturnieren ist, dass sie Festtage für die ganze Familie der Volti-Kinder sind. Für die Gastgeber bedeutete es vor allem einiges an Mehrarbeit. Brote und Brötchen schmieren, Kuchen backen, Kaffee und Tee kochen und jede Menge mehr. Schließlich sollten sich die Gäste wohlfühlen. Zudem wurden Helfer als Schreiber, Zirkelmannschaft (Boden harken), Moderatoren und Techniker gebraucht. Da konnte sich Solveig Holle voll und ganz auf ihr bewährtes Team verlassen, in das sich auch die RFV-Vorsitzende Petra Worringen einreihte. Holle fasste am Ende zusammen: „Ich denke, wir haben ein gutes Turnier auf die Beine gestellt und hoffe, dass die Gäste mit uns zufrieden waren.“