Heute Start der großen Leserumfrage der Volksstimme/Sagen Sie den Stadträten Ihre Meinung Würde ein Parcours für Fahrradfahrer die Attraktivität von Klötze erhöhen?
Ihre Meinung ist uns wichtig. Die Volksstimme startet deshalb eine große Leserumfrage, um Ihre Meinung zu drei Themenkomplexen zu erfahren. Im heutigen ersten Teil geht es um den Bau eines Fahrradparcours in Klötze.
Klötze l In Klötze soll ein Parcours für Fahrradfahrer entstehen. Das ist der Vorschlag von Bürgermeister Matthias Mann und Spielplatzplaner Alexander Schrader. Gedacht ist die Anlage für sogenannte Dirtbiker. Dirtbikes sind eine Art Mountainbikes mit einem besonders starken Rahmen.
Ausgangspunkt für die Idee war die Tatsache, dass noch Mittel vom Straßenbau im Zichtauer Weg übrig waren und die Notwendigkeit, die in die Jahre gekommene Skaterbahn am Busbahnhof an anderer Stelle zu erneuern. Das ist auch der Wunsch von jugendlichen Nutzern der Skaterbahn.
Stadt könnte gleich zwei Schnäppchen machen
Der Ursprung des Vorschlags liegt im Fördermittelprogramm Stadtumbau Ost. Das dafür vorgesehene Gebiet umfasst die Wohngebiete Hegefeld und Wasserfahrt sowie den Schul-Kita-Komplex bis zum neuen Spielplatz der Zinnbergzwerge. Durch Anliegerbeiträge für die Sanierung von Straßen in dem Bereich und eine Erhöhung der EU-Mittel hat die Stadt die Möglichkeit, den Parcours mit Skateranlage zu bauen. Die Stadt könnte mit dem Bau beider Anlagen sogar gleich zwei Schnäppchen machen. Denn lediglich 14 Prozent der Kosten von jeweils rund 100000 Euro müsste die Stadt als Eigenanteil aufbringen. Voraussetzung dafür ist im Fall des Bikerparcours neben der Zustimmung des Stadtrats auch die Aufnahme des Zinnbergs in das Fördergebiet des neuen Programms "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren". Weil die Zeit dafür aber in diesem Jahr zu knapp bemessen ist, wurde der Bau des Bikerparcours zunächst auf 2014 verschoben.
Mit dem Bau des Parcours wären die Rücklaufgelder, die als Gebühren von den Bewohnern des Sanierungsgebietes an die Stadt geflossen sind und auch nur in diesem Gebiet wieder eingesetzt werden dürfen, sinnvoll genutzt. Wird das Geld nicht investiert, ist es für die Stadt verloren und muss an das Land zurückgezahlt werden.
Die Befürworter des Fahrradparcours erhoffen sich von der Anlage eine höhere Attraktivität der Stadt, dass Klötze zum Anziehungspunkt für Radsportler auch überregional werden kann. Spielplatzplaner Alexander Schrader sagte: "Wir wollen Familien in der Stadt halten, dafür ist die Anlage ein guter Standortfaktor." Außerdem sollte die Stadt die Chance nutzen, weil nur ein geringer Prozentsatz der Kosten übernommen werden muss.
Die Gegner kritisieren, dass beide Anlagen, also Skaterbahn und Hindernisparcours, für Klötze zu teuer wären.
An der Leserumfrage können Sie auch im Internet teilnehmen. Möglich ist dies unter www.volksstimme.de/leserbefragung.