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Feuerwehreinsatz Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Zu Löscheinsatzen ist die Feuerwehr am Sonnabend in Magdeburg ausgerückt. Aus verqualmten Wohung wurden Bewohner gerettet.

Von Martin Rieß 12.03.2016, 18:19

Magdeburg l Die Magdeburger Feuerwehr ist am Sonnabendnachmittag zu einem Wohnungsbrand in die Michael-Lotter-Straße im Stadtteil Stadtfeld-Ost gerufen worden. Das Einsatzgebiet befindet sich unweit des Damaschkeplatzes.

Einsatzbeginn war laut Feuerwehr gegen 14.45 Uhr. Vermutlich hatte eine versehentlich in Betrieb genommene Herdplatte ein Küchenbrett entzündet. Gegen 14.40 Uhr war der Rauchmelder angesprungen. Nachbarn der betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss des Mehrfamilienhauses wurden durch das Piepen und den Brandgeruch im Flur auf das Feuer aufmerksam und alarmierten über den Notruf 112 die Feuerwehr.

In der Wohnung fanden die Feuerwehrleute einen Mann der aufgrund der Rauchentwicklung mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Im Einsatz waren der Löschzug Nord und Einsatzleitdienst mit 14 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen, sowie der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen.

Ebenfalls am Wochenende - dieses Mal im Süden der Landeshauptstadt und mit einem Einsatz von 14 Feuerwehrleuten und vier Fahrzeugen aus der Feuerwache Süd - wurden ein Mann und ein Hund aus einer verqualmten Wohnung gerettet. In diesem Fall war eine Couch in einer Wohnung im Statdtteil Hopfengarten in Brand geraten. Wie in dem Fall im Stadtzentrum hatte der Wohnungsnutzer das Piepen der Rauchmelder nicht bemerkt. Die aus der Nachbarschaft alarmierte Feuerwehr war über eine Leiter auf den Balkon der Wohung und dann in diese gelangt.

Seit dem Jahreswechsel sind nicht allein in Neubauten, sondern auch in den Wohnungen von Altbauten Rauchmelder in Fluren und Schlafräumen Pflicht. Hintergrund: Die meisten Menschenleben sind bei Feuern nicht aufgrund der direkten Brandeinwirkungen sondern aufgrund der giftigen Gase im Rauch zu beklagen. Schon nach wenigen Atemzügen im Rauch ist die Flucht für Menschen oft nicht mehr möglich.