Geduld gefragt in Magdeburg

Magdeburg l Mehrere Demonstrationen sind diesen Sonnabend für die Magdeburger Innenstadt angemeldet. Gegen 14 Uhr soll eine Kundgebung des rechtsgerichteten Vereins „Gemeinsam-Stark Deutschland“ samt anschließender Demonstration auf dem Domplatz beginnen. Zur gleichen Zeit soll am Willy-Brandt-Platz direkt am Hauptbahnhof eine Gegendemonstration der Gruppe „Ravende Europäer gegen Intoleranz und Nationalismus“ beginnen. Für 18 Uhr ist am Hasselbachplatz eine Kundgebung „Keine Alternative“ der Grünen angemeldet. Linke Gegendemonstranten haben zudem weitere Aktionen angekündigt.

Polizeisprecher Frank Küssner rechnet im Laufe des Tages mehrfach mit Verkehrseinschränkungen. Es könne sich um kurzfristige Sperrungen für die verschiedenen Demonstrationszüge und während geplanter Zwischenkundgebungen handeln, sagte er gestern im Gespräch mit der Volksstimme. Erklärtes Ziel der Polizei ist es, die Demonstrationen voneinander zu trennen, so dass es nicht zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommt.

Bereits vorbereitet haben sich auf den heutigen Sonnabend auch die Magdeburger Verkehrsbetriebe. Insbesondere im Bereich Breiter Weg, Domplatz, Hasselbachplatz und Alter Markt könne es für die Straßenbahnen zu Behinderungen und kurzfristigen Sperrungen und Umleitungen kommen, berichtet MVB-Sprecher Tim Stein. Mit Verspätungen und Fahrtausfällen müsse auf allen Linien gerechnet werden, heißt es in einer Mitteilung des kommunalen Verkehrsunternehmens. Tim Stein schreibt: „Kurzfristige Änderungen im Betriebsablauf werden nach Möglichkeit über die dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen und über den Störungsmelder der MVB bekanntgegeben.“

Der Störungsmelder ist über das Internet unter www.mvbnet.de und über twitter.com/stoerungsmelder zu erreichen. Das dynamische Fahrgastinformationssystem ist mit den elektronischen Anzeigetafeln gekoppelt, die an einer Reihe von Haltestellen in den vergangenen Jahren installiert worden sind.