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Zukunft im Blick Premiere für Mint-Messe

Die Messe in Magdeburg im Zeichen der Technik: Die „Perspektive Mint“ soll begeistern, der Robocup den Sieg bringen.

Von Martin Rieß 30.04.2016, 01:01

Magdeburg l In der Messehalle 2 wird wieder Fußball gespielt. Auf dem Feld stehen aber keine Menschen, sondern Maschinen. Im Rahmen des deutschen Robo-Cup-Juniorfinales kämpfen mehr als 170 Teams in verschiedenen Disziplinen um den Sieg. Gestern und heute findet aber auch die Premiere der Messe „Perspektive Mint“ in Halle 1 statt. Von 10 bis 18 Uhr präsentieren sich heute Mathematik, Ingeniuerwesen, Informatik und Naturwissenschaften – deren Anfangsbuchstaben das Initialwort „Mint“ bilden.

Mit besonders großen Ständen sind Otto-von-Guericke-Universität und Hochschule Magdeburg-Stendal mit von der Partie. Das Kalkül ist klar: Mit Mitmachaktionen sollen die jugendlichen Besucher für das Thema Technik begeistert werden. Klaus Puchta, Teamleiter Wissenschaft der Stadtverwaltung sagt: „In zu vielen Köpfen ist wohl noch der Glaube, dass Technik etwas mit Schmutz, Kälte und Monotonie zu tun hat.“

Uni-Rektor Jens Streckeljan sieht das ähnlich und sagt: „Und dabei ist unser zukünftiger Wohlstand doch entscheidend davon abhängig, dass wir die Menschen, neue Techniken entwickeln können.“ Anne Lequy, Rektorin der Hochschule Magdeburg-Stendal sieht in der Messe einen vielversprechenden Ansatz: „Am besten kann man Menschen begeistern, wenn sie selbst mit anpacken können. Und das ist hier ausdrücklich erwünscht.“ Dabei ziehen hier die verschiedensten Akteure an einem Strang mit dem Ziel, junge Menschen für Technik zu begeistern: Mit dabei sind neben den Hochschulen und der Uni aus der Region auch Kammern und die Agentur für Arbeit, und auch das Technikmuseum ist präsent.

Mit mehr Interaktion sollen die Besucher für die Mint-Bereiche begeistert werden. Klar – das Ambulanzmobil der Uni ist dabei ein großer Hingucker. Hier wird den Besuchern gezeigt, was moderne Medizintechnik kann. Spannend ist unter anderem die Frage, wie Patientendaten zwischen dem Fahrzeug und der Klinik übertragen werden können. Die Universität feiert auf der Messepremiere überdies die Premiere für einen eigenen neuen Stand: Unter anderem können die Besucher aus Formeln eigene Tapetenmuster entwickeln und mit dem Zuckerwatteautomaten in die Welt der Chemie einsteigen.

Um die Praxis geht es nebenan auch bei den Hochschulen: Bei den Magdeburgern kann u.a. vor Ort aus Schmutzwasser Trinkwasser produziert werden. Und daneben suchen sich Roboter auf einem Muster einen eigenen Weg. Kollegen der Hochschulen Anhalt und Harz zeigen nebenan derweil, welch technische Möglichkeiten die Drohnentechnik eröffnet.