1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Magdeburg
  6. >
  7. Aktionstag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr in Magdeburg

Aktionstag Für weniger Verkehrsunfälle: Polizei gibt Magdeburgern Tipps

Verkehrsunfälle stehen in Magdeburg auf der Tagesordnung. Am bundesweiten Verkehrsaktionstag gab das Polizeirevier Magdeburg Tipps, wie sich Unfälle im Straßenverkehr vermeiden lassen.

Von Romy Bergmann 26.09.2023, 17:25
Polizistin Anja Ludwig klärt Doris Daph aus Magdeburg über Rücksicht im Straßenverkehr auf.
Polizistin Anja Ludwig klärt Doris Daph aus Magdeburg über Rücksicht im Straßenverkehr auf. Foto: Romy Bergmann

Magdeburg - Wie sichere ich mein Kind im Auto? Was muss ich beim Fahren mit dem E-Scooter beachten und wie fühlt es sich an, unter Drogeneinfluss hinter dem Steuer zu sitzen? Diesen und weiteren Fragen rund um Rücksicht im Straßenverkehr widmete sich der diesjährige Aktionstag der Verkehrssicherheitskampagne „sicher.mobil.leben“, der am Dienstag, 26. September 2023, in Magdeburg stattfand.

Dafür hatte das Polizeirevier am Platz vor der Oper verschiedene Informationsstände aufgebaut, um den Bürgern zu zeigen, wie sie im Straßenverkehr rücksichtsvoller sein können und damit das Unfallrisiko verringern.

Passend dazu: Erschreckende Bilanz: Mehrstündige Polizeikontrollen in Magdeburg

Verkehrsunfälle in Magdeburg auf der Tagesordnung

Im Bereich des Polizeireviers Magdeburg hat es 2022 knapp 7800 Verkehrsunfälle gegeben, das waren etwa 22 Unfälle am Tag. Knapp 1100 Verkehrsteilnehmer sind dabei verletzt worden. Acht Personen sind bei den Unfällen gestorben.

Die meisten Unfälle (877) wurden dabei durch zu geringem Sicherheitsabstand verursacht. Aber auch Alkohol- und Drogenmissbrauch am Steuer sowie das Nichtbeachten der Vorfahrt sind bei Polizeikontrollen immer wieder Thema.

Lesen Sie auch: Mega-Stau in Magdeburg: Das ist der Grund

Viele Unfälle ließen sich vermeiden, wenn Verkehrsteilnehmer auf den Straßen rücksichtsvoller miteinander umgehen würden, ist Polizeisprecher Sebastian Alisch überzeugt.

Zusammen mit seinen Kollegen klärte er über mögliche Gefahren im Straßenverkehr auf und wie man sie vermeiden kann. „Wir wollen die Menschen nicht nur auf Fehler hinweisen, sondern sie für mehr Rücksicht im Straßenverkehr sensibilisieren“, betont er.

Das könnte Sie auch interessieren: Polizei lässt 28 Autos in Magdeburg abschleppen

Außerdem hatten Interessierte die Möglichkeit, einen Fahrsimulator vom Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr auszuprobieren. Hier konnten sie selbst erfahren, wie Alkohol und Drogen ihre Sicht und Reaktionen beim Autofahren beeinflussen können.

Magdeburgerin spricht über eigene Erfahrungen

Wie wichtig gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr ist, weiß Doris Daph nur zu gut. Die Magdeburgerin habe lange Zeit im Rollstuhl gesessen, umsichtige Mitmenschen im Straßenverkehr seien daher für sie sehr wichtig gewesen.

Mittlerweile ist sie wieder auf den Beinen, fährt hauptsächlich mit der Straßenbahn durch die Stadt und wünscht sich, dass vor allen Dingen Autofahrer etwas rücksichtsvoller fahren würden. „Vor allem beim Ein- und Aussteigen aus der Bahn muss man dann doch sehr aufpassen“, erzählt sie.